Land Kärnten und RWE verlängerten Partnerschaft

Weitere zehn Jahre Kooperation zwischen RWE und Land Kärnten, 1,2 Milliarden Euro werden in Kärnten investiert.

Das Land Kärnten und Kelag-Miteigentümer RWE AG haben ihre erfolgreiche Partnerschaft um weitere zehn Jahre verlängert. Das wurde heute, Freitag, in der Sitzung der Kärntner Landesregierung einstimmig beschlossen, auch die RWE AG hat ihre entsprechende Zustimmung erteilt. In der Klagenfurter Kelag-Zentrale erfolgte anschließend die Vertragsunterzeichnung. In einer Pressekonferenz wurde Bilanz über die bisherige Zusammenarbeit gezogen und ein Ausblick in die Zukunft der Energieversorgung in Kärnten gegeben. In den kommenden zehn Jahren wird die Kelag 1,2 Milliarden Euro in Kärnten investieren, vorrangig in neue Kraftwerkskapazitäten und in leistungsfähige, moderne Stromnetze. Für den 4. Juni wurde eine gemeinsame E-Mobilitäts-Roadshow von Kelag und RWE in Klagenfurt angekündigt.

LH Dörfer: „Eine gute Unterschrift für Kärnten“
Landeshauptmann Gerhard Dörfler freute sich über die "gute Unterschrift für Kärnten". Die Partnerschaft zwischen Land und RWE sei besonders gelungen, man könne auf zehn absolute Erfolgsjahre zurückblicken. Wie Dörfler betonte, seien alle 2001 formulierten Unternehmensziele erreicht worden. So habe die Kelag Wettbewerbsfähigkeit und Mitarbeiterstand ausgebaut, erfolgreich in Österreich und Südosteuropa expandiert und stark auf alternative Energien gesetzt. Gemeinsame Zukunfts-Ziele der Partner würden u. a. bei E-Mobilität oder Windenergie sowie der weiteren Internationalisierung des Unternehmens liegen. "Unsere grüne Kraftquelle Kelag hat noch viele Potentiale", betonte Dörfler.

Dobernig: „Stärkung durch den starken Partner“
Finanzlandesrat Harald Dobernig sagte als Eigentümervertreter des Landes, dass die Kelag mit einem starken Partner weiter gestärkt werde. Durch die heute erfolgte Vertragsverlängerung gebe es keinerlei Diskussionen mehr über Verkaufsprozesse sowie Sicherheit für die Mitarbeiter. Dobernig erklärte, dass Anteile jetzt nur noch mit 75 Prozent Zustimmung, nicht mehr mit einfacher Mehrheit abgetreten werden können. Er betonte auch, dass die Kelag außerhalb jeder politischen Diskussion stehe und ihre Vorbildfunktion beim Klimaschutz weiter ausbauen wolle. Zahlen aus der Erfolgsgeschichte seien eine Umsatzsteigerung von 365 Millionen auf 1,16 Milliarden Euro von 2001 bis 2009 und eine Steigerung der Investitionen von 45 auf 145 Millionen Euro. Der Mitarbeiterstand habe Ende 2009 1.467 betragen und solle weiter ausgebaut werden. Mit 110 Lehrlingen habe die Kelag die vorbildliche Ausbildungsquote von acht Prozent. In den nächsten zehn Jahren werde die Kelag 1,6 Milliarden Euro investieren, 1,2 davon in Kärnten. Die jährlichen Investitionen von rund 150 Millionen Euro würden direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen sowie die heimische Wirtschaft stärken, betonte Dobernig.

RWE-VS Rolf Schmitz GF der Kärntner Energieholding
RWE-Vorstandsmitglied Rolf Schmitz wird künftig Geschäftsführer der Kärntner Energieholding (KEH) sein. Er sagte, dass man die Kelag nachhaltig grün aufstellen wolle. RWE setze vor allem auf die Möglichkeiten für Wasserkraft, Windenergie oder Biomasse in Kärnten.

Ufer: „Eine Partnerschaft muss sich für nachhaltigen Erfolg rechnen
Der scheidende KEH-Geschäftsführer Heinz-Werner Ufer betonte, dass sich für nachhaltigen Erfolg eine Partnerschaft immer rechnen müsse - und zwar für Unternehmen, Konzern, Mitarbeiter und Kunden. Aus der Partnerschaft mit Kärnten sei wesentlich mehr geworden, sprach er die guten, freundschaftlichen Beziehungen an.

Pöschl: „Ein Meilenstein in der Geschichte der Kelag“
Kelag-Aufsichtsratsvorsitzender Günther Pöschl erinnerte an die drei großen Meilensteine der Kelag in den letzten zehn Jahren. Das waren im Jahr 2000 der Tausch der ÖDK-Anteile gegen zehn Prozent AHP-Anteile, die jetzt sehr viel wert seien. 2001 sei die Entscheidung gefallen, RWE mit 49 Prozent als Partner in die KEH aufzunehmen. Dritter Punkt sei die heutige Vertragsunterzeichnung. Die Kelag könne damit Kärntner Leitunternehmen für die nächsten zehn Jahre sein. Über die Vertragsverlängerung würde sich auch die Belegschaft sehr freuen.

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