Lohndumping und Petzen im Brennpunkt

Rudolf Bredschneider, Stefan Domej, Christoph Leitl, Benjamin Wakounig, Werner Kruschitz und Jürgen Mandl (von links)
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  • Rudolf Bredschneider, Stefan Domej, Christoph Leitl, Benjamin Wakounig, Werner Kruschitz und Jürgen Mandl (von links)
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BLEIBURG. Vergangenen Mittwoch lud die Wirtschaftskammer Kärnten zum „Wirtschaftsstammtisch Völkermarkt“ ins Brauhaus Breznik nach Bleiburg. Besonders freute man sich, sowohl Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, als auch den Präsidenten der WK Kärnten, Jürgen Mandl, vor Ort begrüßen zu dürfen. Die Anwesenden hatten die Möglichkeit, über die wirtschaftliche Situation und ihre unternehmerischen Erwartungen zu sprechen und Fragen an Leitl, Mandl und WK-Bezirksstellenobmann Werner Kruschitz zu stellen.

Zukunft der Petzen

Nach einer kurzen Einleitung wurde gleich eines der brennendsten Themen für die Region angesprochen – die Zukunft der Petzen. Mandl: „Die Petzen muss in ein Gesamtkonzept für die Region eingebunden werden, damit es langfristig überlebensfähig ist.“
Es wurde auch Kritik an der Führung der Petzen von den Anwesenden geäußert, besonders im Hinblick auf die Kooperation mit Slowenien. Kruschitz: „Die Initiative muss aus der Region kommen und damit muss man dann um Förderungen ansuchen. Wir müssen aber auch mehr mit Slowenien kooperieren.“ Wirtschaftskammerpräsident Leitl versprach auch Hilfe beim weiteren Vorgehen, „Der slowenische Wirtschaftsminister ist im Mai in Wien. Also haben wir vier Monate Zeit ein Konzept für die Petzen zu entwickeln.“

Sorgen der Unternehmer

Es gab auch sorgenvolle Aussagen von Unternehmern bezüglich grenzübergreifenden Lohndumpings. Leitl: „Dem wird von uns der Kampf angesagt. Besonders im Handwerksbereich ist es zu merken und wir müssen sicher gehen, dass das nicht in einer systematischen Weise bei uns gemacht wird."
Auch die Überregulierung durch den Gesetzgeber wurde negativ wahrgenommen. Vor allem das Gefühl, dass viele Gesetze dem Wachstum eher hinderlich sind, wurde angesprochen. „Unternehmer sein ist ein Wert, den wir unterstützen und fördern müssen“, sagte Leitl.

Steuerreform

Natürlich war auch die nahende Steuerreform und deren mögliche Regelungen etwas, das die anwesenden Unternehmer beschäftigte. „Wenn die Regierung Erbschafts-, Schenkungs- und Vermögenssteuern will, wird die Wirtschaft dabei nicht mitstimmen“, erklärte Leitl und ergänzte, „Drei Mal hat man bei den Unternehmern abkassiert, diesmal ist die Regierung dran etwas einzusparen.“
Und der Wirtschaftskammerpräsident gibt auch klar die Linie vor: „Keine neuen Steuern!“ „Wir sind die Leistungsbringer in diesem Land, deswegen brauchen wir Rahmenbedingungen damit wir das weiter sein können“, so Leitl weiter.

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