Unfallversicherung
Vorbauen für Unfälle
Die Wichtigkeit von Unfallversicherungen ist vielen nach wie vor nicht bewusst. Der KLAGENFURTER hat mit Wolfgang Gratzer von der Generali Versicherung gesprochen.
KLAGENFURT. Eine private Unfallversicherung gehört zu den wesentlichen Personenversicherungen. „Sie ist die ‚Kaskoversicherung‘ für unser wichtigstes Gut, unsere Gesundheit. Eine private Unfallversicherung schließt die Deckungslücke zur staatlichen Unfallversicherung und bietet 24 Stunden, sieben Tage die Woche Versicherungsschutz – damit auch in der Freizeit“, erklärt der Regionaldirektor für Kärnten und Osttirol, Wolfgang Gratzer. Übernommen werden von einer Unfallversicherung in der Regel die Kosten einer Unfallheilbehandlung, Such-, Rettungs- und Bergeaktionen, Hubschrauberrettungen, Verletztentransporte und vieles mehr. „Am Beispiel einer Unfallversicherung bei der Generali gibt es einen eigens engagierten Reha-Manager, der medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation, wie beispielsweise Umschulungen, Kontakt zu Selbsthilfegruppen, etc., unterstützt“, so Gratzer.
Nicht alles gedeckt
Viele glauben, dass sie durch die gesetzliche Unfallversicherung einen ausreichenden Schutz haben. Dem ist aber nicht so, weiß der Experte: „Wer sich z.B. beim Sport oder in der Freizeit schwer verletzt, ist nicht gesetzlich versichert. Für Kinder bis zum Eintritt in das verpflichtende Kindergartenjahr gibt es überhaupt keinen gesetzlichen Unfallschutz und auch bei Schülern, Studenten, Lehrlingen und jungen, berufstätigen Erwachsenen stehen nur Schul- bzw. Arbeits- und entsprechende Wegunfälle unter dem Versicherungsschutz.“ Daraus ergibt sich die Wichtigkeit, dass die komplette Familie privat unfallversichert sein sollte. Ein Unfall kann jeden treffen. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit verletzten sich im Jahr 2019 784.000 Personen bei Unfällen. Rund 75 Prozent der Unfälle ereigneten sich zu Zeitpunkten, an denen kein Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung bestand. Man darf nicht vergessen: „Besonders junge Menschen wie Kinder, Studenten nach Abschluss des Studiums oder Berufseinsteiger, die über weniger als fünf Beitragsjahre verfügen, sind im Falle einer Berufsunfähigkeit über die Sozialversicherung nicht abgesichert“, erklärt Gratzer.
Wichtige Unterscheidung
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung unterscheidet sich gravierend von einer Unfallversicherung. „Eine Unfallversicherung stellt einen umfassenden Schutz vor finanziellen Folgen eines Unfalls dar, unabhängig davon, ob sich dieser im Privat- oder Berufsleben ereignet hat“, klärt der Regionaldirektor auf.
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