Ideen der Bürger sollten eine Plattform erhalten
Germ fordert Bürgerbeteiligung bei Großprojekten. Politik soll offenen Dialog gewährleisten.
KLAGENFURT. Sobald über große Projekten – wie etwa das Hallenbad – diskutiert wird, wird die Einbindung eines Bürgerrates gefordert. Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz hat bei ihrer Antrittsrede betont, dass Bürgerbeteiligung und Bürgerpartizipation ein wesentlicher Bestandteil ihrer Amtsführung sein wird. Was mit Bürgerbeteiligung tatsächlich gemeint ist, ist vielen Klagenfurtern dennoch nicht klar. Die einen sehen darin eine schlichte Vorinformation über zukünftige Projekte, die andern hoffen auf eine "Wünsch-dir-was-Veranstaltung". "Das Wichtigste ist die Vorgaben genau zu definieren, sonst erweckt man falsche Hoffnungen, die in Frustration enden", sagt Peter Weidinger, der in Villach bereits Erfahrungen mit der Bürgerbeteiligung gesammelt hat.
Offener Dialog gefordert
Stadtrat Wolfgang Germ outet sich ebenfalls als Fan der Bürgerbeteiligung. "Ich fordere einen Bürgerrat für das Hallenbad-Neu und das Beachvolleyball. In diese Projekte sollen die Vorstellungen und Ideen der Bürger einfließen. Selbstverständlich wird nicht alles umsetzbar sein, aber ein offener Dialog sollte von Seiten der Politik gewährleistet sein", sagt Germ, der einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat eingebracht hat.
Unverbindliche Empfehlung
Ein Bürgerrat besteht aus rund fünfzehn Personen, die Bürger haben die Möglichkeit Ideen für die Projekte einzubringen. Am Ende der Diskussion gibt der Bürgerrat eine unverbindliche Empfehlung ab. "Die Diskussion sollte von einem externen Moderator begleitet werden", rät Weidinger.
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