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„Wir bewahren Kärntens Naturjuwelen durch Natura 2000“

40 neue Europaschutzgebiete schützen 28 Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten

„Der Verlust der Biodiversität ist eine der zentralen Fragen des Naturschutzes. Tagtäglich verschwinden dutzende Pflanzen- und Tierarten auf Nimmerwiedersehen. Wir übernehmen die Verantwortung für die in Kärnten vorkommenden gefährdeten Pflanzen-und Tierarten sowie deren Lebensräume und bewahren Kärntens Naturjuwele durch die Ausweisung von Europaschutzgebieten für die nach uns kommenden Generationen”, erklärte Naturschutzlandesrat Rolf Holub bei der heutigen Pressekonferenz in Klagenfurt.

Bis zum Jahr 2012 hat Kärnten 33 Natura-2000-Gebiete mit rund 56.970 Hektar Gesamtfläche gemeldet, das sind 5,97 % der Landesfläche. Die Europäische Kommission ist jedoch der Auffassung, dass Österreich bei der Umsetzung von Vogelschutz- und Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie säumig ist und hat ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Um, wie von der EU gefordert Natura-2000-Gebiete, für 18 verschiedene Tier- und Pflanzenarten sowie zehn Lebensräume zu melden, erweitert Kärnten bestehende Europaschutzgebiete wie den Nationalpark Hohe Tauern und meldet 40 neue Europaschutzgebiete. „Damit wird sich die Zahl der Natura-2000-Gebiete von 33 auf 73 erhöhen, der Natura-2000-Gebietsanteil in Kärnten auf 7,8 % (74.500 Hektar) steigen”, berichtet Holub stolz.

Bei der Umsetzung hält sich der Landesrat an den gültigen Beschluss des Kärntner Landtags aus dem Jahr 2015, der vorsieht, die Grundeigentümer frühestmöglich zu informieren. „Wir gehen auf Einwendungen so weit als möglich ein. Es soll auch eine gesetzliche Entschädigung für Bewirtschaftungserschwernisse geben. Zahlreiche Einwendungen und Wünsche der Landwirtschaftskammer haben die Naturschutzgesetznovelle etwas verzögert, wir stehen aber kurz vor einer Einigung”, ist Holub überzeugt.

„Kärnten verfolgt eine Strategie der Umsetzung von Natura 2000 mit Maß und Ziel”, meint LAbg. Michael Johann, Vorsitzender des Umweltausschusses im Kärntner Landtag. „Wir werden so viele Natura-2000-Gebiete nominieren wie notwendig, um alle Schutzgüter, deren Bewahrung uns obliegt, schützen zu können, dieses aber mit Augenmaß tun und keine exorbitant große Flächen ausweisen. Es gilt, einen Balanceakt zu leisten zwischen den Anforderungen der Europäischen Kommission betreffend des Naturschutzes einerseits und den Wünschen der Interessensvertreter von Land- und Forstwirtschaft hinsichtlich möglichst geringer Bewirtschaftungseinschränkungen andererseits. Mit den vorliegenden Vorschlägen hoffen wir gegenüber der Europäischen Kommission das Auslangen zu finden. Gegessen ist die Sache aber noch keineswegs!”

„Zu den nominierten gefährdeten Lebensräumen gehört der Illyrische Buchenwald, der in den Karawanken und Karnischen Alpen auf kalkigem oder dolomithaltigem Grundgestein vorkommt. Dazu gehören auch schneerosenreiche Buchen-Tannen-Fichtenwälder. Rund 60 Baumarten (darunter Hopfenbuche, Mehlbeere, Ahorn und Ulme, selten auch Eibe) können vorkommen”, berichtet Johann, der selbst als Forstwirt im Illyrischen Buchenwald tätig ist.

„Die natürliche Baumartenvielfalt mit wirtschaftlich interessanter Fichte, Lärche und Edellaubhölzern und die Verjüngungsfreude bieten ausgezeichnete Voraussetzungen für eine naturnahe Bewirtschaftung des Illyrischen Buchenwalds ohne Ertragsverluste. Hier lässt sich fast nichts falsch machen, außer der Umwandlung in Fichtenmonokulturen, die aber auch wegen der Gefährdung von Fichte durch den Klimawandel nicht anzustreben ist”, ist Johann überzeugt.

„Zu den neu ausgewiesenen Schutzgütern gehören auch Kalktuffquellen, bei denen kalkhaltiges Quellwasser die im Quellbereich lebenden Moose und Pflanzen mit einer dünnen Kalkkruste überzieht und poröse Kalkgesteine bildet. Diese sind vor mechanischen Schäden und Überdüngung zu schützen. Das Grüne Koboldmoos, das nur auf stark vermorschtem Holz vorkommt, kann durch das Liegenlassen von faulen Stammabschnitten gefördert werden, was für den WaldbesitzerInnen keinen finanziellen Verlust bedeutet”, berichtet Johann.

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