Künstlerin Doris Bandera stellt in der Bezirkshauptmannschaft aus
KLOSTERNEUBURG. Seit 15 Jahren bieten die Wände des Stiegenhauses im Gebäude der Bezirkshauptmannschaft Platz für Werke von Künstlern, die fast immer in Klosterneuburg ansässig sind. Diesmal sind es die Eltern der Künstlerin, sie selbst lebt im 19. Wiener Bezirk.
Doris Bandera hat sich nach der Ausbildung zur Meisterin für Damenoberbekleidung in den Modeschulen Michelbeuern und Spengergasse anderen Kunstbereichen zugewandt, das „Tun mit den Händen“ gab ihr die Antriebskraft. Dazu kam, dass sie durch jahrelange Aufenthalte in Italien, der Türkei, Südkorea und Venezuela, verschiedene Kunsttechniken kennenlernte und übernahm. Nun kann sie Mosaiklegen, Steinguttöpfern, Washi Papier und die Iznik-Keramik herstellen. Diese alte anatolische Keramikkunst, aus der byzantinischen Zeit stammend, wurde im Osmanischen Reich weiterentwickelt.
Bandera verarbeitete die Eindrücke, Kenntnisse und Darstellungen der unterschiedlichen Kulturen mit typischen Mustern, Fabelwesen, Reptilien, Blumen und Gräsern. Auf bemalten Keramikfließen, Mosaiklegen in Marmor und Kunststein, Bildern, Schalen, Schüsseln, Tellern, Vasen und Schmuck sind die fantasievollen Einflüsse erkennbar. Seit 2006 veranstaltete sie zehn Ausstellungen in Ankara, deshalb kam auch der türkische Botschafter zur Ausstellung, die Bezirkshauptmann Wolfgang Straub und StR Konrad Eckl eröffneten.
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