Senioren-Wohlfühlstadt Klosterneuburg

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Bericht von Thomas J. Nagy

KLOSTERNEUBURG (red). Wer in Klosterneuburg als SeniorIn lebt, kann sich über ein reichhaltiges soziales und Gesundheitsangebot freuen. Einen kleinen Überblick gab der 3. Gesundheitssamstag, der unter dem Motto „Jung & Alt“ stand und wieder im Interspar Albrechtstraße stattfand.

Volkshilfe und Hilfswerk sowie die Caritas verstehen sich weder als politische Gegner, noch als Konkurrenten, versicherten die Obmänner Holger Herbrüggen und Karl Hava, sondern als Partner, die kooperieren und auch Kundinnen abtauschen, wenn der andere passendere Leistungen anbieten könnte. Martina Steiner, Volkshilfe, wies allerdings darauf hin, dass rasche Hilfe auch von den personellen Kapazitäten abhängt. Derzeit werden MitarbeiterInnen gesucht.

Auch wenn wir immer älter werden und fit bis ins hohe Alter sein können, schützt uns das nicht vor Krankheiten, bei denen man Unterstützung braucht. Der Verein Agite, unterstützt von der evangelischen Pfarre, hilft Angehörigen von pflegenden Menschen, sich zu informieren und auch psychische Unterstützung zu finden. Der nächste Informationsabend findet, so Christine Zippel, am 8. April von 18:00 bis 20:00 Uhr statt und beschäftigt sich mit der richtigen Ernährung und der Bedeutung von Trinken.

„Zu den Barmherzigen Brüdern kommen vorwiegend sehr alte Menschen, die zu Hause nicht mehr allein leben können“, erzählte Brigitte Weinlich. In diesem Kritzendorfer Alten- und Pflegeheim kommt man bei Bedarf rasch zu einem Platz, oft schon binnen weniger Tagen, auf keinen Fall dauert es Monate.

Malu ist Musikerin, Sängerin und Komponistin, sie arbeitet aber auch mit Kindergartenkindern und erzählte über ihre Erfahrungen mit den ganz Kleinen, aber auch von ihrer Projektidee, einen Ort in Klosterneuburg zu gründen, wo SeniorInnen und Kinder zusammenkommen, um sich gegenseitig zu stärken und gegenseitig zu lernen. Im Anschluss spielte sie einige Lieder und sorgte so für eine angenehme Stimmung im Cafe Seifert.

Wie Junge mit Alten umgehen, erzählte Gemeinderat Johannes Kehrer (SAU), der heute 25 ist und mit 21 in den Gemeinderat einzog. Ab dem 22. Geburtstag mag man auch in seinem Freundeskreis, keine Geburtstage mehr. Das sei jenes Alter, das man am liebsten behalten würde. Jetzt sind nur wenige Junge bereit, sich aktiv politisch zu engagieren, dennoch macht ihm diese Erfahrung auch nach rund vier Jahren noch Spaß.

Danach wurde aktiv Bewegung gemacht mit Ursula Christin Lechner und ihren Smovey-Ringen. Das sind zwei Kunststoffringe, in denen Kugeln rollen und so beim Schwingen für Tiefenentspannung sorgen. Mit großer Begeisterung haben die Besucher des Gesundheitssamstags wieder mitgemacht.

Eine der ersten UnterstützerInnen der Initiative „Gesundes Klosterneuburg“ war Stadträtin Maria Theresia Eder, der gefällt, dass Gesundheit gefördert wird. Was Jung und Alt in Klosterneuburg betrifft, so funktioniert das Zusammenleben aus ihrer Sicht sehr, sehr gut. Gerade in ihrem Ressort (Familie, Frauen, Kindergärten, Schulen …) könne man für die Lebensqualität in der Stadt sehr viel Positives tun.

„Schau mir auf die Lippen und hör mir zu“, heißt das Buch von Helmut Maurer. Über seinen Wunsch, Lebenserfahrungen an Junge weiterzugeben und ältere Menschen zu ermutigen, Junge zu unterstützen, berichtete er auf bekannt launige und authentische Weise. So erzählte er auch von seinen großen Erfolgen als Klosterneuburger Basketball-Manager, als er sechs Mal österreichischer Meister geworden ist. Neben dem Stift, den Heuriogen, dem Essl-Museum zählen die Basketballer für Maurer sicher zu den großen Aushängeschildern Klosterneuburgs.

Im zweiten Aktivblock tanzte Alina Wanecek und ihre Tanzpädagogin Sigrid mit den BesucherInnen – allen voran Helmut Maurer – Salsa. Zu Latinomusik wurde getanzt und Lust auf mehr gemacht. Das kann man in der Tanzphilosophie auf der Weidlingerstraße auch, wobei es sich um keine klassische Tanzschule handelt, sondern um ein Free-Dance-Studio, in dem auch Atemtechniken gelehrt werden.

Stargast des 3. Gesundheitssamstags war der ehemalige Tennisprofi, dreifacher ATP-Tournier-Sieger und neuerdings im Klosterneuburger Tennisclub spielende Stefan Koubek. Er erzählte über das Ende seiner Karriere, das Abtrainiren, gesund Leben und sein kleines Kind, für das er ein vorbildlicher Vater sein will. Mit Klosterneuburg ist er durch den Sport und durch Freunde verbunden, wenn er noch ein gutes Grundstück fände, würde einer Übersiedlung nichts mehr im Wege stehen.

„Der 3. Gesundheitssamstag hatte das bislang reichhaltigste Programm“, freut sich Initiator Thomas J. Nagy. „Bislang ist es uns gelungen, die verschiedenen Gesundheitsaspekte bunt abzubilden. Sogar das von manchen Leuten gefürchtete Thema Alter wurde sehr professionell von den vielen Hilfsorganisationen Klosterneuburgs abgedeckt.“

Der 4. Gesundheitssamstag findet am 26. April 2014 statt und steht unter dem Motto „Rundum g´sund“.

(c) Fotos: privat

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