Rathausplatz Klosterneuburg
100. „Plauderbankerl“ der Caritas eröffnet

Klaus Schwertner, gf. Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager eröffneten am Mittwoch die „100. Parkbank mit besonderem Hintergrund“ am Rathausplatz Klosterneuburg. Waltraud und August Astl testeten die Bank als erste Gäste.
10Bilder
  • Klaus Schwertner, gf. Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager eröffneten am Mittwoch die „100. Parkbank mit besonderem Hintergrund“ am Rathausplatz Klosterneuburg. Waltraud und August Astl testeten die Bank als erste Gäste.
  • hochgeladen von Birgit Schmatz

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager und Klaus Schwertner, gf. Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, eröffneten am Mittwoch die „100. Parkbank mit besonderem Hintergrund“ am Rathausplatz Klosterneuburg.

KLOSTERNEUBURG. "Wer hier sitzt, unterhält sich gerne", verrät eine kleine Plakette auf der Bank vor dem Institut für Physikalische Medizin am Rathausplatz.

„Wer hier sitzt, setzt ein Zeichen gegen Einsamkeit und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft“,

betonte Klaus Schwertner, gf. Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, bei der Eröffnung der 100. „Plauderbank“. Das Projekt der Caritas hat nach zwei Jahren Pandemie das Ziel, Menschen wieder miteinander ins Gespräch zu bringen. Schwertner, selbst auch Klosterneuburger:

„Schon vor der Pandemie waren viele Menschen in unserem Land von Einsamkeit betroffen. In ganz Österreich gab es rund 372.000 Menschen, die nach eigenen Angaben niemanden für persönliche Gespräche in ihrem Umfeld haben. Und Corona hat das ganz sicher noch einmal verschärft. Wenn wir heute das bereits 100. Plauderbankerl eröffnen, noch dazu an einem so schönen Platz, dann ist das eben auch eine Einladung an uns alle, wieder verstärkt miteinander ins Gespräch zu kommen und aufeinander zuzugehen.“

„Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt“

„In herausfordernden Zeiten ist das miteinander Sprechen und gegenseitige Verstehen wichtiger denn je. Das Caritas Plauderbankerl lädt als eine von ganz vielen Initiativen in Niederösterreich genau dazu ein und macht deutlich, dass bei uns das Miteinander stärker ist als das Gegeneinander. Nicht nur hier an diesem schönen Platz, sondern auch in unseren Vereinen und Organisationen, in denen die vielen Ehrenamtlichen und Freiwilligen für unsere Mitmenschen da sind“,

so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Das Plauderbankerl am Rathausplatz sei symbolisch zu nutzen für ganz viele Bankerl, die in Klosterneuburg aufgestellt sind, egal ob mitten in der Stadt oder den Wäldern.

Bürgermeister Schmuckenschlager sieht das „Plauderbankerl“ auch als einen Ort zum Innehalten:

"In diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, auch einmal zur Ruhe zu kommen, zu reflektieren. Und natürlich im besten Fall auch mit einem Gesprächspartner das eine oder andere Revue passieren zu lassen.“

Außerdem freut er sich über die Lage im Zentrum der Stadt:

„Wir sind heute mit einer Flut an Informationen konfrontiert. Die wichtigste Information wird aber immer die bleiben, die direkt ist. Üblicherweise findet das direkte Gespräch an den Markt- und Rathausplätzen statt, daher ist das 100. Bankerl hier gut situiert. Es ist heute schon sicher, dass hier viele plaudern werden."

Klaus Schwertner:

„Nichts ist gesünder als die aktive Teilnahme an der Gesellschaft. Niederösterreich zeigt mit seinen vielen Vereinen, Initiativen und Projekten vor, was es für ein gutes Miteinander braucht. Auch wir als Caritas leisten hier gemeinsam mit den Pfarren und unseren Freiwilligen einen wichtigen Beitrag. Unser Ziel muss es also sein, den sozialen Zusammenhalt und das Miteinander in unserer Gesellschaft zu stärken. Ich bin zuversichtlich: Gemeinsam bekommen wir das hin.“

Gerade in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie wurde deutlich: Einsamkeit trifft viele Menschen, unabhängig von sozialem Hintergrund und Einkommen. Die Caritas hat in den vergangenen Jahren zusätzlich zu bestehenden Besuchsdiensten etliche Projekte wie das Plaudernetz – eine Hotline gegen das Alleinsein –, Wärmestuben, Klimaoasen, Begegnungscafés und Buddy-Projekte gestartet, um der steigenden Einsamkeit, auch bedingt durch die Corona-Krise, zu begegnen.

Plaudern im "Plaudernetz"

Gemeinsam mit Magenta hat die Caritas das Plaudernetz gestartet – eine österreichweite kostenlose Hotline gegen das Alleinsein unter der Nummer 05/1776100. Menschen, die niemanden zum Reden haben, telefonieren mit Freiwilligen, die gerne zuhören.

Das Plaudernetz bringt seit Frühjahr 2020 Menschen zusammen, die sich noch nie davor gesehen oder gesprochen haben. Sie können miteinander plaudern, ihre Sorgen und Ängste loswerden und sich mit jemandem verbunden fühlen. Oft hilft ein einfaches Telefonat schon enorm. Seit Projektstart wurden bereits 625.000 Plauderminuten und 25.000 Gespräche gezählt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glücksinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.