Cats Club Kalithea
12-Jähriger spendet für Katzen

Luke in Kalithea mit seiner Lieblings-"Bosskatze" | Foto: Neubauer
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KLOSTERNEUBURG (mp). "Unser Verein 'Cats Club Kalithea' hat einen bewegten Sommer und Herbst hinter sich. Der touristische Sommer auf Rhodos ist zu Ende. Die Charterflüge eingestellt und es ist sehr ruhig auf der Insel geworden. Die Volontäre vor Ort sind jetzt mit der Winterfütterung der Katzen an ausgewählten Plätzen beschäftigt", erzählt die Klosterneuburgerin Brigitte Radl, die sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich für den ausschließlich über Spenden finanzierten Verein "Cats Club Kalithea", eine Katzenauffangstation auf der griechischen Insel Rhodos, engagiert.

Schöne Erinnerungen

An viele schöne Erlebnisse der letzten Jahre und Monate erinnert sich Radl gerne zurück – eines liegt ihr jedoch besonders am Herzen. Während ihrer Arbeit in der Katzenauffangstation lernte sie Luke, einen 12-jährigen Jungen aus Essen in Deutschland kennen. Mit seiner Familie machte Luke vor drei Jahren Urlaub auf Kreta und genau wie bei Radls erstem Treffen mit den Katzen Griechenlands im Jahr 2015, erweichten die Tiere das Herz des Jungen. Als er die armen Straßenkatzen und -hunde sah, fasste er einen Entschluss – er wollte ihnen helfen. In einer "Tierheimspende-Box" sparte er drei Jahre lang fleißig. Erst wusste er nicht so genau, wohin er das Geld spenden wollte, schrieb seine Mutter Manuela der Klosterneuburgerin.

Erspartes gespendet

"Dieses Jahr machte Luke Urlaub auf Rhodos, rund um das gemietete Haus der Familie waren viele Katzen, die allesamt gefüttert und gestreichelt werden wollten. Da der Vermieter dies nicht wollte, hat sich Frau Neubauer bei mir gemeldet und um Rat gefragt", erzählt Radl, die seit diesem Zeitpunkt mit der Mutter des Jungen in Kontakt steht. "Er hat sein Erspartes in der Höhe von 195,41 Euro für die Katzen von Kalithea gespendet, damit es ihnen gut geht. Solche Aktionen bewegen zutiefst", fühlt sich die Katzenliebhaberin geehrt. "Ich habe vor Rührung geweint, als ich die Spendenhöhe von Lukes Mutter erfahren habe. Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen für Streunertiere spenden. Dass es für einen 12-jährigen Jungen eine Herzenssache ist, sein Gespartes zu Spenden, ist eigentlich emotional nicht beschreibbar – und es zeigt, dass Tierschutz bei jungen Menschen Zukunft hat!", so Radl. Für dieses kleine vorweihnachtliche Wunder wollte sich die Klosterneuburgerin bei dem Jungen erkenntlich zeigen. "Als ich seine Mutter fragte, wie wir Luke eine Freude bereiten können, meinte sie: 'Unser Sohn hat 'leider' alles, aber er würde sich freuen, wenn über sein Engagement berichtet werden würde'", erzählt Radl.

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