50er bewahrt Klosterneuburg vor schweren Unfällen
Viele Autos wälzen sich täglich durch Klosterneuburgs Hauptverkehrsadern und die Stadt ächzt unter der Feinstaubbelastung. Die LenkerInnen verhalten sich allerdings durchwegs diszipliniert und vorbildlich – zumindest lassen sich so die Statistiken der Polizei interpretieren.
KLOSTERNEUBURG (cog). Im letzten Jahr wurden 746 SchnellfahrerInnen geblitzt. Von RaserInnen zu sprechen wäre übertrieben: Die Durchschnittsgeschwindigkeit jener, die zu schnell dran waren, lag zwischen 70 und 75 km/h. Kein Wunder, besitzt die Stadt keine einzige Freilandstraße – jene beim Weißen Hof nach Hadersfeld ausgenommen. Das ist vermutlich auch der simple Grund für die wenigen Verkehrsunfälle. "Den letzten Verkehrstoten gab es 2012 auf der Umfahrung", weiß Polizeikommandant Georg Wallner.
Seit der Einführung der 50-km/h-Beschränkung auf der Wiener Straße passierten keine gröberen Unfälle mehr. Wallner: "Meistens kommt es heute nur zu Auffahrunfällen bei Linksabbiegern, weil die nachkommenden Lenker zu schnell oder zu unachtsam sind."
43 Alko-LenkerInnen
Bei Alkoholkontrollen wurden im letzten Jahr 13 Geldstrafen für leichte Alkoholisierung (0,5-0,8 Promille) und 30 Führerscheinentzüge verhängt. Gut ein Fünftel der AlkolenkerInnen war mit über 1,6 Promille unterwegs. "Früher ging es in Klosterneuburg schon ärger zu", meint Wallner. "Als ich begann, auf Streife zu gehen, da wusste man: Heute werden wir wieder zwei Führerscheine ziehen – und so war’s dann auch. Die Leute passen heute mehr auf, eben auch weil es mehr Kontrollen gibt."
Insgesamt wendet eine mit zwei Beamten besetzte Verkehrsstreife täglich rund 100 Minuten für Verkehrsüberwachung auf.
STATISTIK 2013
- 746 Geschwindigkeitsanzeigen
- 13 Geldstrafen wegen geringer Alkoholisierung (0,5-0,8 Promille)
- 30 Führerscheinabnahmen wegen Alkoholisierung (>0,8 Promille)
- 0 Verkehrstote
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