Stiftssanierung
7 Millionen für unser Wahrzeichen
Nach der 14. Kuratoriumssitzung wurde Montagmittag bekannt gegeben, dass 7,1 Millionen investiert werden.
KLOSTERNEUBURG (bs). „Es gab viel zu besprechen, aber wir sind zu einem guten Ende gekommen“, frohlockte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, ehe sie zusammen mit Bundesdenkmalamt-Präsident Christoph Bazil, Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner und Kämmerer-Stellvertreter Anton Höslinger die Renovierungs- und Sanierungsarbeiten der kommenden Jahre erläuterte. 1974 war die erste Kuratoriumssitzung für Stifts-Renovierungen abgehalten worden und in den folgenden 45 Jahren waren 32,1 Millionen Euro in Revitalisierung und Erhaltungsarbeiten investiert worden.
„Es gibt für uns nichts Besondereres als das Stift.“
Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager
Sanierung notwendig
Nun sind weitere 7,1 Millionen Euro nötig und was an Folgekosten entsteht, „sieht man erst während der Arbeiten“. 65 Prozent der Gesamtkosten trägt das Stift (mit Beteiligung von Stadt Klosterneuburg und Erzdiözese), 25 Prozent übernimmt das Land und 10 Prozent der Bund.
In der ersten Etappe von Mai 2020 bis Ende 2023 werden 5,5 Millionen Euro in die Sanierung der Stiftstürme, die bereits in sehr desolatem Zustand sind, des Westwerks und die Pfalzmauer, eine der ältesten Mauern Klosterneuburgs, investiert. Für die zweite Etappe bis 2026 wurden 1,6 Millionen Euro veranschlagt, um das Klosterneuburger Kulturgut zu erhalten: für das Marmorsaal-Deckenfresko von Daniel Gran sowie Sanierungsmaßnahmen der Sebastianikapelle und des Binderstadls. „Wenn man an einer Ecke mit der Sanierung fertig wird, muss man an der nächsten wieder beginnen“, weiß Anton Höslinger um das ehrwürdige Gebäude, das seinen 900er bereits hinter sich hat.
Lebendiges Stift
„Wenn man das Stift sieht, weiß man, dass man wieder zu Hause ist“, denn im Gegensatz zu anderen Stiften ist das der Babenbergerstadt im Zentrum und eng mit dem Alltagsleben vieler verbunden, freut sich der Bürgermeister darauf, dass unser Landesheiligtum bald wieder richtig strahlen wird: „Eine historische Verwurzelung, mit der wir in die Zukunft wachsen können.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.