Neuigkeiten aus der Forschung
Blick in die Zukunft im heimischen ISTA
Präsident Martin Hetzer präsentiert, wie der Weg für die moderne Wissenschaft der Zukunft aussehen wird.
MARIA GUGGING. "Ich möchte ein multidisziplinäres Forschungsnetz weiterentwickeln, in dem wissenschaftliche Exzellenz und Innovation gedeihen und ISTA-Wissenschaftler ihrer Leidenschaft frei von äußeren Einflüssen nachgehen können", fasst Martin Hetzer seine Vision von der Zukunft des Institutes zusammen. Der Molekularbiologe trat zu Jahresbeginn 2023 seine Funktion als Präsident an. Jetzt gibt er ambitionierte Zukunftsausblicke.
Topliga der Forschung
Auch wenn das "Institute of Science and Technology Austria" erst seit 2009 existiert, rangiert es dennoch bereits unter den renommiertesten Forschungsinstituten der Welt und wird oft in einem Atemzug mit Größen wie etwa Harvard genannt. ISTA widmet sich der Grundlagenforschung. Aktuell forschen 76 Gruppen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Physik, Chemie, Neurowissenschaften, Biologie, Erdwissenschaften und Astrophysik.
Wenn es nach Martin Hetzer geht, soll noch mehr Spitzenpersonal ans Institut geholt werden. Aber auch die traditionellen Grenzen zwischen den einzelnen Wissenschaftsdisziplinen sollen weiter aufgebrochen werden - ein wesentlicher Teil des bisherigen Erfolgskonzeptes des ISTA.
Fahrplan bis 2036
"Am ISTA sollen Wissenschaftler die Möglichkeit haben, über Fachgrenzen hinaus an den großen Fragen unserer Zeit forschen zu können", erklärt Hetzer. Diese "großen Fragen" resultieren unter anderem aus den Bereichen Klimawissenschaft - ein Feld, das 2022 etabliert wurde - Astrophysik und Altersforschung. Auch die Schaffung neuer Möglichkeiten für die Ausbildung der nächsten Wissenschaftler-Generation ist Teil der ISTA-Mission. Mit seiner eigenen Graduate School bietet das Institut strebsamen jungen Menschen vollfinanzierte Doktoratsstellen.
Wachstum & Ausbau
150 Forschungsgruppen sollen bis 2036 am ISTA etabliert sein. Damit, so Hetzer, wolle man seinen "Platz in der internationalen Wissenschaftslandschaft weiterhin sichern". Auf die Vernetzung eines interdisziplinären Forschungsnetzwerkes wird ebenfalls gesetzt. Außerdem sollen erfolgreiche Eventformate wie der Open Campus und der Summercampus zugunsten der Wissenschaftsvermittlung erweitert werden.
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