Klimaschutz & Verkehrsentlastung
Die Brücke würde Sprit und Zeit sparen

Wie nah sich die Städte Klosterneuburg und Korneuburg in Wahrheit sind, zeigt ein Blick vom Fährenufer. | Foto: Christoph Hahn
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Man könnte meinen, es wären "Old News". Eine Brücke zwischen Klosterneuburg und Korneuburg ist ein Jahrzehnte altes Streitthema. In Zeiten der Klimakrise gehören gerade solche Debatten aber wieder auf den Tisch.

KLOSTERNEUBURG. "Ich lebe seit über 60 Jahren in Klosterneuburg und war fast genauso lange als Vertreter in ganz Niederösterreich unterwegs", erzählt Werner Salbrechter. "Ich hatte zahlreiche Kunden in Mistelbach, Laa oder Retz und in den Gegenden rundherum. Natürlich auch in Korneuburg. Wie viel Sprit ich in diesen Jahrzehnten gespart hätte, hätte ich nicht immer über die Nordbrücke oder jene in Tulln fahren müssen, kann man sich heute ausrechnen."
Ein Ansatz für eine Brücke nach Klosterneuburg, der auf Korneuburg-Seite bereits in den 1980er-Jahren errichtet wurde, wurde aufgrund massiven Widerstandes der Klosterneuburger Bevölkerung wieder abgetragen. Die Brücke zwischen den beiden Städten, die (nicht nur laut Salbrechter sondern allgemein bekannt) lediglich durch den Donaufluss getrennt sind, ist ein Streitthema, das sich seit Dekaden zieht. Die Gründe sind mannigfaltig und reichen von politischen über wirtschaftliche bis hin zu umweltspezifischen und ganz persönlichen.

Wie nah sich die Städte Klosterneuburg und Korneuburg in Wahrheit sind, zeigt ein Blick vom Fährenufer. | Foto: Christoph Hahn
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Gegenargumente damals

"Ich erinnere mich an eine Diskussion mit einem ansässigen Geschäftsmann in Klosterneuburg, der sich vehement gegen eine Brücke nach Korneuburg ausgesprochen hat", erzählt Salbrechter in Gedanken an vergangene Zeiten. "Generell waren damals - vor rund 50 Jahren - die Geschäftsleute dagegen. Mit der Begründung, dass im Fall einer Brückenverbindung die hier ansässige Bevölkerung zum Einkaufen über die Donau fährt. Für mich hat sich damals natürlich die Frage gestellt, ob unsere Geschäfte hier denn so viel teurer sind. Die Möglichkeit, dass es umgekehrt ist - dass Korneuburger zu uns kommen - hätte es ja wohl auch gegeben. Das war also ein eigenartiges Argument. Ich, als ehemaliger Vertreter, habe Mitbewerber ohnehin immer als belebende Herausforderung betrachtet."

Salbrechter war Jahrzehnte lang als Vertreter etwa zwei Millionen Kilometer mit dem Auto unterwegs - vor allem in Niederösterreich. Wie viele davon er sich mit einer direkten Brücke aus seiner Heimatstadt Klosterneuburg nach Korneuburg hätte sparen können, gibt Anlass zum Nachdenken.  | Foto: Christoph Hahn
  • Salbrechter war Jahrzehnte lang als Vertreter etwa zwei Millionen Kilometer mit dem Auto unterwegs - vor allem in Niederösterreich. Wie viele davon er sich mit einer direkten Brücke aus seiner Heimatstadt Klosterneuburg nach Korneuburg hätte sparen können, gibt Anlass zum Nachdenken.
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Faktor Klimakrise

In Wien steht als Verkehrsbrücke die Nordbrücke als erste Option für eine Überquerung des Donauflusses zur Verfügung. Diese ist von der Bezirksstadt mit einer Distanzüberwindung von etwa 12 Kilometern erreichbar. 25 Kilometer sind es bereits bis zur Donaubrücke Tulln. Die Entfernung zwischen Klosterneuburg und Korneuburg beträgt rund vier Kilometer Luftlinie. Es erweist sich daher speziell in Zeiten der Klimakrise als logische Konsequenz, sämtliche Diskussionen zur Verkehrsentlastung sowie zur Emissionseinsparung auf das Tableau zu bringen. Werner Salbrechter ist Vertreter jener Zunft, die in einer Korneuburg-Brücke hauptsächlich Vorteile erkennen können. Welch andere Stimmen sich noch zu Wort melden, werden die kommenden Berichte zeigen.

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