Die Sicherheit auf dem Radar

Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner aus Pressbaum: "Wir haben uns schon früh für diese Neuerung interessiert." | Foto: Archiv
  • Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner aus Pressbaum: "Wir haben uns schon früh für diese Neuerung interessiert."
  • Foto: Archiv
  • hochgeladen von Thomas Prager

BEZIRK (tp). "Ich begrüße die Neuerung. Speziell an Punkten, wo die Sicherheit hoch gehalten werden soll – wie bei Schulen, Spielplätzen und Kindergärten – wäre eine Überwachung überlegenswert. Wir führen daher erste Gesprächs mit der Landespolizeidirektion", freut sich Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. Sein Purkersdorfer Kollege Karl Schlögl stimmt ihm zu: "Wir haben zur Verkehrsberuhigung viele Tempo-30-Zonen. Es kommt jedoch die Klage der Bevölkerung, dass viel zu wenig kontrolliert wird. So hätten wir eine Handhabe. Mir ginge es dabei um keine Abzocke, sondern um die Sicherheit." Er will nur mobile Geräte wie Radarpistolen anschaffen. "Die Ausgabe sollten wir aus den Einnahmen von den Straftaten abdecken können", meint er.

Sorge um Ausgaben

Auch Wolfsgraben überlegt eine Anschaffung. "Vor allem bei der Einfahrt in den kleinen Semmering sind viele Autos zu schnell unterwegs. Der zuständige Ausschuss wird sich um dieses Thema kümmern. Auch eine Attrappe wäre eine Möglichkeit", erklärt Bürgermeisterin Claudia Bock. In Gablitz und Mauerbach ist die Situation eine andere. "Es besteht vor allem auf der Landesstraße Gefahr. Da wir die Geräte für etwa 100.000 Euro aber selbst anschaffen müssten, und dort keine Einnahmen haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir was machen", meint Mauerbachs Ortschef Peter Buchner. Michael Cech, Bgm. von Gablitz, sieht das ähnlich. "Auf der B1 gibt es Probleme, aber die Anschaffung eines Geräts wird sich nicht lohnen. Wir versuchen die Gefahrenstellen daher mit baulichen Maßnahmen zu entschärfen. In den Siedlungsstraßen hatten wir mit Geschwindigkeitsmessern und Schwellen Erfolge."

Kooperation mit Polizei

Auch in Pressbaum wird die Geschwindigkeit vorwiegend auf Landesstraßen übertreten. Bürgermeister Schmidl-Haberleitner rechnet aber mit keinen Kosten: "Wir haben uns früh für die Neuerung interessiert und arbeiten mit der Landespolizeidirektion zusammen. So konnten wir nach einer Begehung sechs gefährdete Stellen bei den Schulen und Kindergärten ermitteln. Nun soll dort ein Gerät wechselnd zur Verfügung gestellt werden. Auf Gemeindestraßen sind eigene Maßnahmen derzeit kein Thema."
Einzig in Tullnerbach hat man keine Probleme mit Rasern und wird daher, laut Bürgermeister Johann Novomestsky, auch keine neuen Maßnahmen zur Verkehrsüberwachung setzen.

Zur Sache:

Radars kehren in Verkehrskonzepten zurück

Im Zuge von Verkehrssicherheitskonzepten können Gemeinden – auch gemeinsam – gefährdete Punkte festlegen, die per Radar künftig überwacht werden sollen. Diese sollen sowohl Gemeinde-, als auch Landes- und Bundesstraßen einbeziehen. Aufgrund von Datenschutzbedenken – welche das Blitzen der Gemeinden beendet hatten – wird der Betrieb von der Polizei und Bezirks-hauptmannschaft übernommen. Die Einnahmen aus den Strafen gehen vorrangig an den Straßenerhalter. Die Gemeinden müssen die nötigen Radargeräte und Infrastruktur selbst anschaffen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.