Zukunftsvisionen
Eine Vorschau auf die Bürgermeister-Ära Kaufmann

Stefan Schmuckenschlager hat seinem Nachfolger Christoph Kaufmann nicht nur das Amt, sondern auch die damit einhergehenden Aufgaben übertragen. | Foto: Lutz
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  • Stefan Schmuckenschlager hat seinem Nachfolger Christoph Kaufmann nicht nur das Amt, sondern auch die damit einhergehenden Aufgaben übertragen.
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Kaum zwei Wochen im Amt hat Klosterneuburgs neuer Bürgermeister bereits alle Hände voll zu tun.

KLOSTERNEUBURG. Christoph Kaufmanns ohnehin schon voller Terminkalender platzt mittlerweile aus allen Nähten - gibt es doch viel zu tun in und um Klosterneuburg. Zu seinen Plänen, Visionen sowie den Erwartungshaltungen und Einschätzungen der Regionalpolitiker recherchierten die BezirksBlätter.

Positiv gestimmt

Aus den Reihen der Ortsvorsteher ist Freude und Optimismus zu vernehmen. So ist Helga Fucac davon überzeugt, dass:

"Herr Kaufmann seine Sache sicher gut machen wird. Er ist schon lange als Stadtrat tätig gewesen, kennt dadurch bereits viele Bereiche der Verwaltung der Stadtgemeinde und ist durch die Verbundenheit mit einigen Vereinen über die Wünschen und Sorgen der Bevölkerung stehts informiert."

Auch Ingrid Pollauf ist überzeugt:

"Kaufmann wird alles daran setzen, so wie sein Vorgänger, das Allerbeste für seine Klosterneuburger herauszuholen. Dabei hat er meine volle Unterstützung."

Gabriele Pöll äußert als Wunsch, dass auf "die wirtschaftliche Lage, Wissenschaft sowie Kunst und Kultur nicht vergessen wird."

Die weinenden Augen

Naturgemäß gibt es nicht auf allen Seiten Jubelstimmung. Josef Pitschko etwa betont seine Hoffnung, dass Kaufmann die angespannte Finanzlage der Stadt erkennt und danach handelt.

"Als Stadtrat tendierte Kaufmann eher zu den 'Big Spendern'"

, kritisiert der FPÖ-Stadtrat. Peter Hofbauer findet härtere Worte:

"Kaufmann hat alle von mir kritisierten Fehlleistungen und Unterlassungen der Ära Schmuckenschlager mitgetragen und daher auch mitzuverantworten."

Koalitionspläne

NEOS-Stadtrat Clemens Ableidinger liegen vor allem die Themen Kino, Bürgerservice und Radwege am Herzen.

"Bei allen drei Projekten müssen in diesem Jahr konkrete Umsetzungsschritte folgen. Sie sind Teil des Arbeitsübereinkommens mit uns NEOS. Da Christoph Kaufmann diese Projekte uns gegenüber auch als Arbeitsschwerpunkte definiert hat, vertraue ich darauf, dass an diesen auch gearbeitet werden wird."

Das weiß Kaufmann zu bestätigen:

"Mir persönlich ist das Thema Bürgerservice sehr wichtig. Auch das Projekt Kino ist für mich eine Herzensangelegenheit, um die Belebung des Rathausplatzes zu schaffen. Und ja, wir werden auch die Radwege entsprechend weiter ausbauen - vor allem was die Täler betrifft."

Die Politiker-Statements ungekürzt

Foto: zVg.

Helga Fucac, Ortsvorsteherin Höflein/Donau
"Bezüglich der Erwartungen und Hoffnungen an den neuen Bürgermeister kann ich nur sagen, dass ich davon ausgehe, dass Herr Kaufmann das sicher gut machen wird. Er ist schon lange als Stadtrat tätig gewesen und kennt dadurch bereits viele Bereiche der Verwaltung der Stadtgemeinde. Außerdem ist er durch die Verbundenheit mit einigen Vereinen über die Wünsche und Sorgen der Bevölkerung stets informiert.
Jeder hat seinen eigenen Stil und es gilt stets im Miteinander zu Reden, zu Arbeiten und Lösungen zu finden. Da ich Herrn Kaufmann als einen sehr offenen Menschen kenne, denke ich, dass es daher eine gute Zusammenarbeit geben wird."

Foto: zVg.

Gabriele Pöll, Ortsvorsteherin Maria Gugging
"Ich hoffe auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit uns Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern, und auch darauf, dass die wirtschaftliche Lage, die Wissenschaft sowie Kunst und Kultur nicht vergessen wird."

Foto: zVg.

Ingrid Pollauf, Ortsvorsteherin Kritzendorf
"Es gibt für mich keine Erwartungen oder anders ausgedrückt, Hoffnungen, die ich von unserem Bürgermeister Kaufmann habe. Er wurde nicht umsonst von Stefan Schmuckenschlager vorgeschlagen und mit großer Mehrheit im Gemeinderat bestätigt. Eine Stadt mit fast 30.000 Einwohnern wie Klosterneuburg zu leiten und auch noch fürs Land tätig zu sein, ist eine unglaubliche Aufgabe, die nur eine Person mit wirklicher Hingabe und Liebe zu seiner Stadt leisten kann.
Ich weiß, Bürgermeister Kaufmann wird alles daran setzen, so wie sein Vorgänger, das Allerbeste für seine Klosterneuburger herauszuholen. Dabei hat er meine volle Unterstützung. Außerdem schätze ich Ihn als zuhörender Mensch, der mit Empathie, Rat und Tat, mir als sein Vertreter in Kritzendorf hilft, wenn ich ein Problem habe - in dieser kurzen Amtszeit schon geschehen.
Er wird höchstwahrscheinlich, so wie seine Vorgänger, mit der Zeit graue Haare bekommen, aber - das weiß ich gewiss - damit hat er gerechnet."

Foto: Monihart

Markus Fuchs, Ortsvorsteher Kierling
"Ich kenne und arbeite schon seit vielen Jahren mit Christoph Kaufmann zusammen. Wir sind auch beide im Wirtschaftsbund Niederösterreich tätig. Persönlich freut es mich sehr, dass er das Amt des Bürgermeisters übernommen hat. Kaufmann kennt die Unternehmerschaft in Klosterneuburg sehr gut. Einerseits weil er aus einer Unternehmerfamilie kommt und auch selbst Unternehmer ist, andererseits, weil er bereits einige Jahre Wirtschaftsstadtrat von Klosterneuburg war.
Ich erwarte mir deshalb eine Belebung, Stärkung und Unterstützung der heimischen Wirtschaft durch einen Bürgermeister Kaufmann. Die Wirtschaftskammer Klosterneuburg und natürlich auch meine Person werden ihm dabei sehr gerne zur Seite stehen."

Foto: Marion Pertschy

Josef Pitschko, FPÖ-Stadtrat
"Ich erwarte nichts und habe die Hoffnung, dass der neue Bürgermeister die angespannte Finanzlage der Stadt erkennt und danach handelt. Als Stadtrat tendierte Kaufmann eher zu den 'Big Spendern'."

Foto: zVg.

Peter Hofbauer, Gemeinderat der Liste Peter Hofbauer
"Christoph Kaufmann hat alle von mir kritisierten Fehlleistungen und Unterlassungen der Ära Schmuckenschlager mitgetragen und daher auch mitzuverantworten: Happyland-Land-Millionendebakel, Ignorieren des Rechnungshofberichts - dazu de facto Ostblocktransparenz, Versprechen von 'Weichem Wasser', propagandistisch im fälschlich sogenannten Amtsblatt angekündigtes 'Neues Pionierviertel', gegen jegliche demokratische Regeln verstoßende Gemeinderats-Geschäftsordnung mit Abschaffung des Wortprotokolls, Vertuschung von Amtsmissbrauch bei 'Schickem Einfamilienhaus' im Grünland, keine Versuche das Pioniermuseum zu retten - stattdessen Rostockvilla verhökert, Schönfärberei bei Verlegung der Bezirkshauptmannschaft nach Tulln, keine Versuche Versprechungen einzuhalten, wie beispielsweise Drei-Täler-Radwege, stattdessen Abschaffung des Höfe-Festes und des Strandfestes ... Die Liste ließe sich fortsetzen.
Was soll man da hoffen beziehungsweise erwarten? Von 41 Gemeinderäten bin ich, wie sich letztlich gezeigt hat, der einzige Oppositionspolitiker im Gemeinderat. Demokratie ohne Opposition heißt nur so, ist es aber nicht. Die anderen Fraktionen haben mit Standing Ovations Herrn Schmuckenschlager bejubelt - Herrn Schmuckenschlager, der sich in die Privatwirtschaft zur 'Städtische Versicherung' begeben konnte, um nicht die Rechnung bei der Gemeinderats-Wahl im Jänner 2025 präsentiert zu bekommen. Da gibt es noch viel Arbeit für mich, wenn Kaufmann nicht versucht 'die Kurve zu kratzen'."

Foto: Florian Parfuss

Clemens Ableidinger, NEOS-Stadtrat
„Drei Worte: Kino, Bürgerservice und Radwege. Bei allen drei Projekten müssen in diesem Jahr konkrete Umsetzungsschritte folgen. Alle drei sind Teil des Arbeitsübereinkommens mit uns NEOS. Da ich Christoph Kaufmann als engagierten Politiker kennengelernt habe, und er diese Projekte uns gegenüber auch als Arbeitsschwerpunkte definiert hat, vertraue ich darauf, dass an diesen auch gearbeitet werden wird. Wir werden an diesen jedenfalls konstruktiv-kritisch mitarbeiten.“

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