Gespaltene Meinungen: Die Seilbahn auf den Kahlenberg beschäftigt auch Klosterneuburg

Blick vom Kahlenberg: Hier würde die Seilbahn heraufkommen. | Foto: Anna Dobnik
  • Blick vom Kahlenberg: Hier würde die Seilbahn heraufkommen.
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KLOSTERNEUBURG/ DÖBLING. Wie die Wiener Bezirkszeitung berichtete wurde das Projekt, eine Seilbahn auf den Wiener Hausberge an der Grenze zu Klosterneuburg, den Kahlenberg zu bauen, im Jahr 2013 zum ersten mal präsentiert. Bis zum heutigen Tag hat sich jedoch noch nicht allzu viel in Bezug auf den bevorstehenden Bau getan - auch in Klosterneuburg brodeln die Meinungen zu diesem Thema über.

Geplant ist...

"Die umweltfreundliche neue Touristenaktion" soll den Plänen zufolge eine Einstiegstelle in Heiligenstadt haben, über die Donau auf die Donauinsel führen und dort abermals Halt machen bevor sie auf dem Kahlenberg endet. Die Entscheidung des Verkehrsministeriums über die Konzession für das Projekt wird laut bz-Redakteurin Christine Bazalka jedoch erst nach dem heurigen Sommer getroffen werden. Die Genial Tourismus- und Projektentwicklungs GmbH, die den Antrag auf den Bau stellte, ist positiv gestimmt, wohingegen Wolfgang List, Anwalt der Bürgerinitiative "STOPP der Seilbahn auf dem Kahlenberg", auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung pocht.

Unmut und Zustimmung in Klosterneuburg

Die offene Online-Petition von Hans Binder der Bürgerinitiative, die nun ihren Weg auch in die Gruppe Klosterneuburg auf Facebook gefunden hatte, löste abermals eine Diskussion zum Projekt Seilbahn aus - wobei sich hier erstaunlich viele Klosterneuburger für den Bau aussprachen. "Der wohl prominenteste Hausberg Wiens ist verkehrstechnisch hinreichend erschlossen. Man kann mit der Buslinie 38A, mit dem Auto oder per pedes auf den Kahlenberg gelangen. Die durch den Gondelverkehr hervorgerufene optische Unruhe in der Landschaft,die Notwendigkeit hochaufragender Stützen, Waldrodungen für Betonfundamente samt Zufahrtswegen und neu zu schaffende Parkflächen sind massive ästhetische und ökologische Kollateralschäden", heißt es in Binders Petition. 
Die Reaktionen der Klosterneuburger brachten viele entgegengesetzte Meinungen zu Tage. Neben etwa der Furcht, die 5.000 geplanten Besucher würden zusätzlich zu den bisherigen Besuchern den Kahlenberg überlaufen, kontern andere mit positiven Einstellungen gegenüber dem Bau. "Wenn die Touristen statt mit Auto und Bus auf den Kahlenberg führen, wäre das wirtschaftlicher und umweltfreundlicher und auch weniger Umweltbelastung für die Anrainer. Eine Seilbahn macht weder Schmutz, noch Lärm", meint ein Klosterneuburger, "Glaube ein umweltfreundlichers Verkehrsmittel als eine Seilbahn gibt's garnicht wie kann man da dagegen sein. Außerdem ist Doppelmayr ein 100 % österreichisches Unternehmen das viele Arbeitsplätze sichert", pflichtet ein anderer bei. 

Weiterer Verlauf

Wie das Endergebnis der aktuellen Verhandlungen aussehen wird ist noch ungewiss. Die Genehmigung aller betroffenen Grundeigentümer gibt es laut Betreiber bereits, wie die Wiener Bezirkszeitung berichtet. Wird die Konzession des Verkehrsministeriums erteilt und das OK von der Stadt Wien in Bezug auf die naturschutzrechtlichen Aspekte gegeben, soll der Bau der Seilbahn auf den Kahlenberg innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein.

Hintergrund und nähere Infos:

Bericht: Kahlenberg-Seilbahn ist in der Warteschleife Bericht: Seilbahnprojekt auf den Kahlenberg ist in der Schwebe Bericht: Seilbahn auf den Kahlenberg: Die neuen Details
Bericht: Kahlenberg: Streit um Realisierung der Seilbahn Facebook: Gruppe Klosterneuburg

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