Historische Ausstellung „Kreuz, Ring & Infel – 66 Pröpste aus neun Jahrhunderten“

Dr. Walter Simek/ Kämmerer, Abtprimas Bernhard Backovsky/ Propst des Stiftes Klosterneuburg, MMag. Wolfgang Christian Huber/ Kurator des Stiftes und der Ausstellung, Dr. Nicolaus Buhlmann/ Stiftskustos, in der neuen Ausstellung „Kreuz, Ring & Infel – 66 Pröpste aus neun Jahrhunderten“. | Foto: Stift Klosterneuburg
  • Dr. Walter Simek/ Kämmerer, Abtprimas Bernhard Backovsky/ Propst des Stiftes Klosterneuburg, MMag. Wolfgang Christian Huber/ Kurator des Stiftes und der Ausstellung, Dr. Nicolaus Buhlmann/ Stiftskustos, in der neuen Ausstellung „Kreuz, Ring & Infel – 66 Pröpste aus neun Jahrhunderten“.
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KLOSTERNEUBURG. Das Stift Klosterneuburg präsentiert anlässlich seines 900-Jahr-Jubiläums, das unter dem Motto Glaube – Begegnung – Friede steht, ab 14. Februar 2014 die historische Ausstellung „Kreuz, Ring & Infel – 66 Pröpste aus neun Jahrhunderten“. In der hinteren Sala-Terrena-Galerie können Besucher 900 Jahre Stiftsgeschichte an Hand der 66 Pröpste zwischen 1114 und 2014 Revue passieren lassen. Das Erbe dieser sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten zeigt eindrucksvoll die Kontinuität des Wirkens im Sinne der Regel des heiligen Augustinus. Basis für die Ausstellung ist der so genannte Schematismus, die offizielle Chronik des Chorherrenstiftes, die nach über 50 Jahren anlässlich des Jubiläumsjahres eine grundlegende Neubearbeitung erfuhr. Die im Titel erwähnte Infel (auch Infula) ist übrigens ein hohes geistliches Würdezeichen, dessen Gebrauch Papst Innozenz VI. den Pröpsten des Stiftes Klosterneuburg seit dem Jahr 1359 gewährt.

Höhepunkte und Anekdoten aus 900 Jahren Stiftsgeschichte

Der Stiftskurator Wolfgang Christian Huber und der Stiftsarchivar Dr. Karl Holubar, kuratierten gemeinsam die Jubiläumsausstellung. Das Konzept, die Höhepunkte, aber auch Schwierigkeiten der Präsentation fassen die beiden in eigenen Worten so zusammen: „Naturgemäß ist die Menge der zur Verfügung stehenden Information zu den einzelnen Personen sehr unterschiedlich, bedingt durch die kurze oder lange Regierungsdauer und die vor allem im Mittelalter teilweise nur sehr dürftige Quellenlage. Von den meisten Pröpsten dieser Zeit besitzen wir das Siegel und das Wappen, von einigen nicht einmal das! Erst ab dem siebzehnten Jahrhundert stehen uns durchgehend Porträts zur Verfügung. Als man damals im Zuge der Gegenreformation eine Ahnengalerie begann, ergänzte man sie, wie damals allgemein üblich, für die Vergangenheit mit frei erfundenen Bildern, von denen allerdings leider nur einige wenige erhalten sind. Ergänzt werden die einheitlich gestalteten Tafeln mit Originalobjekten. Diese reichen von mittelalterlichen Handschriften, Urkunden und Architekturfragmenten bis zu repräsentativen Objekten wie einer bronzenen Tischglocke aus dem 16. Jahrhundert. Aus späteren Jahrhunderten ist es leichter, Gegenstände zu zeigen, die einen direkten Bezug zu den Persönlichkeiten haben.

Ein besonderes Kuriosum ist dabei eine Kanonenkugel die dem zufällig vorbeifahrenden Propst Ambros Lorenz (reg. 1772 - 1781) bei der großen Explosion des Pulverdepots an der Nußdorfer Linie im Jahr 1779 um die Ohren flog und die nachher zu einem originellen Gedenkstück verarbeitet wurde.

Von Propst Wilhelm Sedlaczek (reg. 1844 – 1853) existieren nicht nur chinesische Porzellanteller aus dem Nachlass, sondern auch ein Skizzenbuch mit Zeichnungen, die während einer Alpenreise im Jahr 1839 entstanden sind.

Von Propst Berthold Fröschel (reg. 1871 – 1882) sieht man mit seinem Monogramm gezierte Weingläser und ein originelles Miniaturdenkmal im Tischformat.

Der Bogen der Objekte reicht bis zu einem repräsentativen Schachspiel des Propstes Gebhard Koberger (reg. 1954 – 1995), dessen große Begeisterung für das königliche Spiel geradezu sprichwörtlich war.“

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