Kritzendorf
In der Au entsteht für 1,5 Millionen Euro ein neuer Brunnen

- Baudirektor Peter Neubauer, Stadtrat Markus Presle, Bürgermeister Christoph Kaufmann, Adrian Krottenhammer von Bachner Brunnenbau, Herbert Preisl, Leiter der Wasserversorgung, nahmen das Einführen des Brunnenrohres zum Anlass für einen Lokalugenschein.
- Foto: Stadt Klosterneuburg/Lutz
- hochgeladen von Rainer Seebacher
Die Bauarbeiten für das Projekt „Brunnen VI“ in der Kritzendorfer Au haben kürzlich begonnen. Das neue Brunnenfeld besteht aus zwei Anlagen und soll im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen. Investitionsvolumen: 1,5 Millionen Euro.
KLOSTERNEUBURG. Der Wasserbedarf steigt in Klosterneuburg wegen der längeren Trockenperioden. Um diesen zu decken und die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicherzustellen, baut die Stadt eine neue Brunnenanlage. Mitte Februar haben die Bauarbeiten für das Projekt „Brunnen VI“ in der Kritzenorfer Au begonnen. Das neue Brunnenfeld besteht aus zwei Anlagen und soll im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen. Das Infrastrukturprojekt bedeutet ein Investitionsvolumen von insgesamt 1,5 Millionen Euro. Für die Gewinnung von 50 Litern Wasser pro Sekunde – das entspricht 180.000 Litern pro Stunde oder 1.000 Badewannenfüllungen – sind zwei Bohrungen im Abstand von 50 Metern erforderlich.

- Mitte Februar haben die Bauarbeiten für das Projekt „Brunnen VI“ begonnen.
- Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Lutz
- hochgeladen von Rainer Seebacher
Sichere Trinkwasserversorgung
„Mit diesem Brunnenprojekt ist unsere Stadt auch für die nächsten Generationen in Sachen Trinkwasserversorgung abgesichert“, freut sich Bürgermeister Christoph Kaufmann (ÖVP), dass die wichtige Investition in ein neues Brunnenfeld gelungen ist. Wasser-Stadtrat Markus Presle ergänzt: "Die verlässliche und nachhaltige Trinkwasserversorgung unserer Stadt hat oberste Priorität." Mit dieser Investition in den neuen Brunnen würde man sicherstellen, dass Klosterneuburg auch in Zukunft auf eine stabile Wasserversorgung zählen kann – insbesondere angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel. "Durch diese stetige Erweiterung und Modernisierung unserer Wasserinfrastruktur gewährleisten wir nicht nur eine hervorragende Wasserqualität, sondern auch eine extrem hohe Versorgungssicherheit", so Presle weiter und: "Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für kommende Generationen."

- Die beiden Brunnenrohre aus Edelstahl sind jeweils 12 Meter lang und haben einen Durchmesser von 800 mm.
- Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Lutz
- hochgeladen von Rainer Seebacher
Vor zwei Jahren gestartet
Bereits seit zwei Jahren laufen die Planungen und Vorbereitungen für die neuen Anlagen, die als Ergänzung zu den acht bestehenden Trinkwasserbrunnen Klosterneuburgs dienen. Bodenanalysen, Probebohrungen und Pumpversuche haben die Kritzendorfer Au, zwischen dem Ende des Strombads Kritzendorf und der Rollfährenstraße, als optimalen Standort ergeben.

- Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Lutz
- hochgeladen von Rainer Seebacher
Schutz vor Verunreinigungen
Die beiden Brunnenrohre aus Edelstahl sind jeweils zwölf Meter lang und haben einen Durchmesser von 800 mm. Der Brunnen wird als Vertikalfilterbrunnen ausgeführt, was im Gegensatz zu Horizontalfilterbrunnen eine höhere Hochwassersicherheit gewährleistet, da die Filterstrecke vertikal und nicht horizontal in einer Tiefe von 8 Metern liegt. Um im Falle möglicher Verunreinigungen sofort reagieren zu können, wurde eine UV-Desinfektionsanlage eingebaut. Im Zuge des Projekts werden zwei Rettungshügel errichtet, welche Tieren bei Hochwasser als Zufluchtsort dienen sollen.
Das könnte dich auch interessieren:




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.