Verkehrsanalyse
Klosterneuburg an NÖ-Spitze mit niedrigster PKW-Dichte

Foto: Pixabay

In Niederösterreich gibt es 661 PKW pro 1.000 Einwohner. 165 Gemeinden und Städte liegen unter dem Landesschnitt, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Neben den Autos der privaten Haushalte sind auch die PKW von Firmen enthalten. Sowohl für Haushalte als auch Unternehmen gilt: Wer mit weniger PKW auskommt, erspart sich viel Geld, betont der VCÖ.

Innerhalb Niederösterreichs sind die Unterschiede bei der PkKW-Dichte groß, wobei diese nicht nur vom Autobesitz der Haushalte abhängt, sondern auch von der Anzahl der PKW der Betriebe im Ort, erklärt der VCÖ. Bei kleineren Gemeinden kann das zu sehr hohen - wenn viele PKW von Betrieben im Ort angemeldet sind - oder umgekehrt sehr niedrigen Werten führen. So sind in Andlersdorf mehr PKW als Einwohner gemeldet. Auf der anderen Seite hat Wolfsthal mit 426 die niedrigste Anzahl an Autos pro 1.000 Personen, vor Hainburg mit 452.

Spitzenreiter Klosterneuburg

Beim Ranking der 25 größten Orte Niederösterreichs liegt Klosterneuburg mit 561 PKW pro 1.000 Einwohner mit der niedrigsten PKW-Dichte an der Spitze. An zweiter Stelle folgt die Kurstadt Baden mit 566, knapp vor Wr. Neustadt mit 568 und Mödling mit 576, wie die VCÖ-Analyse zeigt.

Angesichts der allgemeinen Teuerung sind Haushalte und auch Unternehmen auf der Suche nach Einsparungspotenzialen. "Gerade im Mobilitätsbereich ist das Potenzial, um Ausgaben zu reduzieren, groß", betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Eine VCÖ-Analyse für ganz Österreich zeigt, dass Haushalte mit zwei oder mehr PKW im Schnitt rund 10.500 Euro pro Jahr für ihre Mobilität ausgeben. Ein 1-PKW-Haushalt erspart sich im Vergleich dazu im Schnitt rund 4.200 Euro pro Jahr an Mobilitätsausgaben. Autofreie Haushalte geben im Schnitt sogar nur rund 1.550 Euro pro Jahr für Mobilität aus, das sind wiederum rund 4.700 Euro weniger als 1-PKW-Haushalte und sogar um über 8.900 Euro weniger als 2-PKW-Haushalte. Zudem wird ein wichtiger, aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet, wenn möglichst viele Alltagswege statt mit dem Auto zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Öffentlichen Verkehr zurückgelegt wird.

"Häufige öffentliche Verkehrsverbindungen, eine gute Rad-Infrastruktur, eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung in Gemeinden und Städten sowie eine intakte Nahversorgung und verkehrssparende Raumordnung sind wesentlich, um es der Bevölkerung zu ermöglichen, möglichst viele Alltagswege autofrei und damit kostengünstig und klimaverträglich zurücklegen zu können", erklärt VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

Liebes Tagebuch ...

Um das eigene Sparpotenzial eruieren zu können, empfiehlt der VCÖ einige Wochen ein Mobilitätstagebuch zu führen. In dieses trägt man ein, welche Strecken mit welchem Verkehrsmittel zurückgelegt werden. Bei Autofahrten notiert man immer auch, welche Alternativen es geben würde. Nach einiger Zeit wird der Anteil der Fahrten, die statt mit dem Auto mit Bahn, Bus, Fahrrad oder bei sehr kurzen Strecken zu Fuß zurückgelegt werden können, gut sichtbar. Das Klimaticket Region mit dem ein ganzes Jahr lang alle öffentlichen Verkehrsmittel in Niederösterreich und im Burgenland benützt werden können, kostet 495 Euro. Legt man das amtliche Kilometergeld von 42 Cent zugrunde reichen 495 Euro mit dem Auto für nur 1.178 Kilometer.

Betriebe können mit betrieblichem Mobilitätsmanagement die Klimabilanz deutlich verbessern. Konkrete Maßnahmen sind beispielsweise dienstliche Fahrten möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mit dem PKW machen, einen Teil der KFZ im Fuhrpark durch Transport-Fahrräder und E-Bikes ersetzen sowie statt eigener Dienst-PKW Sharing-Modelle nutzen.

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