Klosterneuburg: Der Kampf gegen die Tschick

Die Kierlingerin Katharina Friedrich raucht nur "Klick-Tschick" mit Menthol. | Foto: Zeiler
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BEZIRK. Raucher stehen in der letzten Zeit immer mehr in der Kritik. Zuerst die Verkündung der neuen Nichtraucherregelung für die Gastronomen. Zusätzlich kommt auf, laut einer Studie des IFES Institutes, dass ein Viertel der niederösterreichischen Bevölkerung raucht.

Aufhören, aber nicht jetzt

Eine junge Dame aus Kierling war schon auf einem guten Weg, die Sucht zu stoppen. "Ich hab schon mal fünf Jahre nichts geraucht. Doch dann hatte ich Verdauungsprobleme und die Zigarette hat dabei geholfen", erklärt Katharina Friedrich, warum sie wieder angefangen hat. 30 Kilo hat sie seitdem schon abgespeckt. Das die Kierlingerin wieder dem Laster verfallen ist, ist kein Einzelfall. "Manche brauchen vier bis fünf Anläufe, um die Sucht zu bekämpfen", weiß Elfriede Wilfinger-Matyus, Ärztin aus Klosterneuburg. Sie kennt auch die besten Mittel, um der "Tschickerei" ein Ende zu setzten.

Dabei betont sie, dass jeder Mensch individuell sei und dies nur Allgemeinhilfen sind. "Wenn die Sucht noch nicht so stark ist, braucht man einen Nikotinersatz, wie die E-Zigarette oder auch spezielle Filter. Besonders hilfreich ist auch eine Ablenkung zu finden, beispielsweiße ein oraler Ersatz wie ein 'Kaustab' oder ähnliches", sagt die Expertin. Bei stärkerer Sucht sollte man Hilfe von außen annehmen, wie etwa einen Psychotherapeuten, Hypnotiseur oder auch mit Experten des Rauchertelefons der Gebietskrankenkasse (0800 810 013) sprechen.

"Bei langjährigen, starken Rauchern hilft dann nur mehr starker Nikotin-ersatz, wie etwa das Pflaster oder Nikotinkaugummis", so die Ärztin. Katharina möchte auf jeden Fall wieder der Sucht entsagen. "Irgendwann ja, jetzt akut aber noch nicht", sagt der "Menthol-Fan".

Fünf Tipps der Gebietskrankenkasse

• Packen Sie es an:

Am leichtesten ist es, von einem Tag auf den anderen aufzuhören. Am besten planen Sie Ihren ersten rauchfreien Tag in den kommenden drei Wochen. Fixieren Sie ein Datum und notieren Sie Ihre Gründe, warum Sie rauchfrei werden wollen.

• Bereiten Sie sich vor:

Sorgen Sie für eine rauchfreie Umgebung und räumen Sie Aschenbecher, Zündhölzer und Feuerzeug weg. Schreiben Sie ein Rauchprotokoll und suchen Sie sich bereits im Vorhinein Alternativen für bestimmte Situationen, in denen Sie bisher sofort zur Zigarette gegriffen haben.

• Lenken Sie sich ab:

Suchen Sie sich Beschäftigungen, Möglichkeiten zum Entspannen und bewegen Sie sich. Stiegensteigen ist außerdem gesünder, als das Liftfahren. Hilfreich ist die sogenannte 3-A-Technik: Abwarten. Ablenken. Abhauen.

• Bleiben Sie rauchfrei:

Denken Sie in kurzen Etappen „Heute bleibe ich rauchfrei!“ – und belohnen Sie sich für Ihren Erfolg. Sollten Sie doch wieder zur Zigarette greifen, geben Sie nicht auf. Machen Sie in jedem Fall weiter.

• Lassen Sie sich unterstützen:

Egal ob Freundeskreis, Exraucherinnen und Exraucher, medizinisches Personal, Rauchfrei Telefon oder Rauchfrei App. Nehmen Sie jede Hilfe an. Allein ist es viel schwieriger.

Die Kierlingerin Katharina Friedrich raucht nur "Klick-Tschick" mit Menthol. | Foto: Zeiler
Um der Sucht zu entsagen braucht es keine radikalen Mittel. Man muss nur wissen wann. | Foto: Gregor/Fotolia

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