Sieg für Klosterneuburg
Radland-Preis würdigt Engagement für aktive Mobilität

S. Hauptmann (GF Radland NÖ), W. Kirchler (GF NÖ.Regional) GR M. Finkentey, Vizebgm R. Honeder,  LR L. Schleritzko | Foto: Michael Kofler
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  • S. Hauptmann (GF Radland NÖ), W. Kirchler (GF NÖ.Regional) GR M. Finkentey, Vizebgm R. Honeder, LR L. Schleritzko
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Klosterneuburg erringt Regionssieg. Aus dem Bezirk Tulln gab es noch weitere tolle Projekte, die für den Radland-Preis eingereicht wurden: „Klima-Kultur-Radl'n und Radsternfahrten im Tullnerfeld“ von KEM & KLAR Region Tullnerfeld Ost / St. Andrä-Wördern (Wolfpassing, Wipfling, Königstetten, Tulbing) sowie „Alltagsradeln Absdorf“. Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko gratuliert allen ausgezeichneten niederösterreichischen Gemeinden.

KLOSTERNEUBURG/NÖ. Im Rahmen einer festlichen Auszeichnungsfeier in der Burg Perchtoldsdorf gratulierte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko den Vertretern jener Gemeinden, die erstmals im Zuge der Verleihung des Radland-Preises geehrt wurden. Der neu ins Leben gerufene Preis kürt das Engagement niederösterreichischer Gemeinden für das Radfahren und Zufußgehen.

„Mit dem Radland-Preis holen wir gezielt Projekte und Initiativen vor den Vorhang, die Bewusstsein für die Bedeutung und die vielfältigen Vorteile aktiver Mobilität, also dem Radfahren und Zufußgehen, schaffen. Die ausgezeichneten Gemeinden beweisen, dass es in Niederösterreich eine Vielzahl wirkungsvoller und kreativer Bemühungen in diesem Bereich gibt“

, so Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko bei der Auszeichnungsfeier zum Radlandpreis Niederösterreich. „Das großartige Engagement der Gemeinden kann sich sehen lassen: insgesamt wurden niederösterreichweit 53 Projekte eingereicht – alle jene können als Vorbild dienen und zeigen, dass sich in Niederösterreich die Förderung des Radfahrens und Zufußgehens nicht allein auf den Infrastrukturausbau beschränkt“, hält der Landesrat abschließend fest.

„Bewusstseinsbildende Maßnahmen sind ein wichtiger und einfacher Schritt, um das Radfahren und Zufußgehen zu unterstützen und voranzutreiben. Wir laden alle niederösterreichischen Gemeinden ein, Maßnahmen zu ergreifen und dadurch die aktive Mobilität noch weiter zu steigern“

, sagte Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland Niederösterreich.

Klosterneuburg steigt aufs Rad

In NÖ Mitte durfte sich Klosterneuburg über den Regionssieg freuen. Unter dem Titel „Klosterneuburg steigt aufs Rad“ wurde ein weitgreifendes Projekt eingereicht. Es umfasste regelmäßige Berichte im Amtsblatt über das Alltagsradeln, ein Radfest sowie einen Kreativ-Wettbewerb an den Volks- und Mittelschulen. Außerdem wurde im Freizeitzentrum Happyland ein Fahrradkompetenzzentrum eingerichtet.

Aus dem Bezirk Tulln gab es noch weitere tolle Projekte, die für den Radland-Preis eingereicht wurden: „Klima-Kultur-Radl'n und Radsternfahrten im Tullnerfeld“ von KEM & KLAR Region Tullnerfeld Ost / St. Andrä-Wördern (Wolfpassing, Wipfling, Königstetten, Tulbing) sowie „Alltagsradeln Absdorf“.

Darüber hinaus wurden beim Radland-Preis als Regionssieger Pfaffstätten (Industrieviertel), St. Valentin (Mostviertel) und die LEADER-Region Weinviertel Donauraum (Weinviertel) gekürt. Die Gemeinde Schweiggers konnte nicht nur den Regionssieg im Waldviertel erringen, sondern ging als Gesamtsieger des Landes Niederösterreich hervor.

Schweiggers hat die Jury mit dem Projekt „Aktive Mobilität im Schulumfeld“ begeistert. Denn rund um die Neue Mittelschule Schweiggers entstand eine Pilotregion, in der unterschiedliche Formen von „aktiver Mobilität“ mit den Schülerinnen und Schülern aber genauso den Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern erarbeitet wurde. Im Rahmen dieses Projekts wurde eine Elternhaltestelle im Ortszentrum errichtet. Die Schule nahm unter anderem bei einem internetbasierten Fahrradwettbewerb teil, bei dem der Schulweg mit einem Chip am Radhelm elektronisch erfasst wurde. Eines der Highlights war zudem die Entwicklung des Mobilitätsspiels „Montag Morgen“ in dem die Kinder selbst als Mobilitätsexperten fungieren konnten.

Bis zum 25. September 2022 waren alle 573 niederösterreichischen Gemeinden und Kleinregionen eingeladen, ihre bewusstseinsbildenden Projekte und Initiativen, die sich mit dem Radfahren und Zufußgehen befassen, einzureichen. Im Oktober wählte eine hochkarätige Jury aus den 53 eingereichten Projekten die Sieger. Der Radland-Preis wird ab heuer alle zwei Jahre ausgelobt werden.

Wanderpokal, Transportfahrrad und
Gehzeit-Karten als Preise

Dem Landessieger wurde eine einzigartige Trophäe überreicht, ein Wanderpokal, der von einem Landessieger an den nächsten weitergereicht wird. Ebenso wie die Trophäe soll auch die Auszeichnungsveranstaltung durch das Bundesland „wandern“ – Schweiggers ist somit, mit Unterstützung von Radland Niederösterreich, Gastgeber und Austragungsort für die nächste Preisverleihung im Jahr 2024. Damit soll der Vielfältigkeit der Regionen und dem großen Ideenreichtum der Gemeinden Rechnung getragen werden. Der Landessieger 2022 darf sich darüber hinaus noch über ein Transportfahrrad freuen, welches der Gemeinde für ein Jahr kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Die Österreichische Hagelversicherung konnte als wertvoller und wichtiger Unterstützer für diese Auszeichnung gewonnen werden.

„Die Klimakrise ist eine reale Bedrohung! Wir sind alle aufgerufen umzudenken, unser Mobilitätsverhalten entsprechend klimafreundlich anzupassen und ein sichtbares Zeichen zu setzen. Daher unterstützen wir seitens der Österreichischen Hagelversicherung sehr gerne diese klimafreundliche Aktion“

, erläuterte Prokurist Mario Winkler die Motivation für das Engagement des Unternehmens.

Die Regionssieger erhalten sogenannte „Gehzeit.Karten“, die von Radland Niederösterreich und NÖ.Regional zur Verfügung gestellt werden. Klassischerweise werden in Karten die Entfernungen mit Hilfe von Längenangaben (Metern) angegeben. Um sichtbar zu machen, dass viele Ziele jedoch in nur „wenigen Minuten“ erreichbar sind, werden bei der Gestaltung von Gehzeit.Karten die Entfernungen in Minuten dargestellt. Diese individuell erstellten Karten zeigen auf einen Blick, wie viele Gehminuten die wichtigsten Punkte in der Gemeinde auseinanderliegen. Dabei sind unter anderem Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln, Freizeiteinrichtungen, Verwaltungsgebäude und Sehenswürdigkeiten eingezeichnet.

Das nächste Mal wird der Radland-Preis in zwei Jahren, also 2024, vergeben. Teilnahmeberechtigt sind auch dann wieder alle 573 niederösterreichischen Gemeinden und Kleinregionen. Es können auch mehrere Projektpartner wie Unternehmen, Bildungseinrichtungen oder Vereine eingebunden werden.

S. Hauptmann (GF Radland NÖ), W. Kirchler (GF NÖ.Regional) GR M. Finkentey, Vizebgm R. Honeder,  LR L. Schleritzko | Foto: Michael Kofler
Ausgezeichnete aus dem Bezirk Tulln: S. Hauptmann (GF Radland NÖ), W. Kirchler (GF NÖ.regional) GR M. Finkentey, Vizebgm R. Honeder,  M. Hülmbauer, R. Wychera, GR F. Nefischer, LR L. Schleritzko | Foto: Michael Kofler

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