Kostspieliger Rettungsanker

Vom Sanierungs- zum Vorzeigebetrieb? Einsparungspotenzial gibt es im Bereich der Energiekosten, die jährlich rund 400.000 Euro ausmachen. Allerdings sind auch dafür massive Investitionen notwendig. Immerhin: Durch ein Nachverhandeln bei den Stromkosten kö
  • Vom Sanierungs- zum Vorzeigebetrieb? Einsparungspotenzial gibt es im Bereich der Energiekosten, die jährlich rund 400.000 Euro ausmachen. Allerdings sind auch dafür massive Investitionen notwendig. Immerhin: Durch ein Nachverhandeln bei den Stromkosten kö
  • hochgeladen von Cornelia Grobner

KLOSTERNEUBURG (cog). Eigentlich wollte die Sportstätten AG den Masterplan für das marode Sport- und Freizeitzentrum noch vor dem Sommer präsentieren. Daraus wurde nichts. Es lägen noch nicht alle Fakten auf dem Tisch, so die Begründung des Aufsichtsratsvorsitzenden Stadtrat Martin Czerny (ÖVP) für die Verzögerung. Das gab den Startschuss für wildeste Gerüchte rund um die Zukunft des den Klosterneuburgern laut einer Umfrage sehr am Herzen liegenden Happyland. Letzte Woche war es dann endlich so weit: Aufsichtsrat, Stadt und Beraterfirma präsentierten den unter Verschluss gehaltenen, schlussendlich für die Stadt 33.400 Euro teuren Masterplan. Kurz-Resümee: Das mittlerweile 31 Jahre alte Happyland hat großes Potenzial, vorausgesetzt es wird eine Investitionssumme von 18 Millionen Euro in die Hand genommen. Alleine im Badbereich sind acht bis zehn Millionen Euro Investitionen notwendig.

Bad soll ausgelagert werden
Die Vision: Das Happyland soll das bekannteste und meistbesuchte kombinierte Sport- und Freizeitzentrum im Osten Österreichs werden. Die Stadt hat nicht viel Spielraum – so wie bisher kann es mit dem in die Jahre gekommenen Happyland nicht weitergehen: Jährlich fressen Abgang und laufende Investitionskosten eine Million Euro vom Stadtbudget.
250.000 Besucher nutzen die Anlage im Jahr, 150.000 davon den Bad- und Saunabereich. Obwohl Letzterer die meisten Umsätze einbringt, verursacht er auch die meisten Kosten. Und: Das Bad entspricht längst nicht mehr den heutigen Ansprüchen.
„Aufgrund der sehr eingeschränkten budgetären Situation ist es notwendig, für eine Neuausrichtung auch externe Partner anzusprechen“, erklärt Martin Egger von der Beratungsfirma KPP, die den Masterplan erarbeitet hat. Die Stadt, so die Empfehlung, solle künftig nur mehr den Bereich der Vereine, also Fußball und Leichtathletik sowie möglicherweise Sport- und Tennishalle, gestalten und anbieten.

Kletterwand als Attraktion
Welche Teile an welche Externen ausgelagert werden, darüber gibt der Masterplan keine Auskunft. „Wir sind bereits mit Interessierten in Verhandlungen“, so Czerny. Ausgelagert werden sollen Bad und Sauna. Nach einer Generalsanierung und Attraktivierung sei eine Besucherfrequenzsteigerung auf 250.000 möglich, meint Egger. Zudem will die Stadt das Happyland durch zusätzliche Angebote wie eine Kletterhalle attraktiver gestalten. Für den Eislaufplatz, ebenfalls ein großer Kostenverursacher, ist in dem neuen Konzept kein Platz mehr. Eine Alternativlösung wird jedoch gesucht. Stattdessen sieht der Masterplan eine Erweiterung der Fußballflächen vor.

ZEITPLAN
• Kletterhalle und Bad/Sauna: Verhandlungen sind im Gang: Umsetzung ab 2011.
• Eislaufplatz: Rückbau möglicherweise ab kommendem Winter
• Fußball: Ausbau ab der Saison 2011/2012
• mögliche zusätzliche Attraktionen wie Tauchturm, Windtunnel, Fitnesscenter, sportmedizinische Betreuung: Evaluierungen und Verhandlungen laufen bereits

Das Beraterunternehmen empfiehlt die Neuausrichtung sukzessive voranzutreiben und den Masterplan bis 2014/15 umzusetzen. Ziel sind eine halbe Million Besucher und die Schaffung von 80 zusätzlichen Arbeitsplätzen (derzeit: 20).

POLITISCHE DEBATTE
Die Zukunft des Happylands war auch in der letzten Gemeinderatssitzung Thema. Stadtrat Sepp Wimmer (Grüne) regte – angesichts der Debatte um fehlende Transparenz rund um die Masterplan-Erstellung – an, über die Zukunft des Happylands als Aktiengesellschaft zu diskutieren.
GR Peter Hofbauer gab sich indes über den Inhalt des Masterplans verärgert: „Das sind ja nur Banalitäten. Das ist kein Sanierungskonzept.“

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