Neues Haus für die Feuerwehr
Opposition übt Kritik: "Wir mussten Vertrag in nur drei Tagen prüfen".
WEIDLING. Schon lange wird über das Feuerwehrhaus in Weidling diskutiert, das in einem denkbar schlechten Zustand ist. Es gibt nur ein gemeinsames WC für 77 Feuerwehrfrauen und Männer, und, was schwerer wiegt, es passen keine der Norm entsprechenden Fahrzeuge in die Garage. Die Bausubstanz ist ebenfalls desolat.
Eine Adaptierung käme von den Kosten her einem Neubau gleich - so beschloss der Gemeinderat schon 2011 grundsätzlich einen Neubau - einstimmig.
ÖVP prescht vor
ÖVP-Gemeinderat Martin Trat ergriff daher die Initiative mit der Idee, das Feuerwehrhaus direkt an der Brandmayerstraße anzusiedeln - ein Standort, der aus einsatztaktischer Sicht sinnvoll ist, bestätigt Weidlings Feuerwehrkommandant Wolfgang Pötsch. So weit, so gut, fand man auch ein Grundstück, das die Gemeinde nun pachten kann.
Die Pachtverträge jedoch wurden quasi auf den letzten Drücker fertig - so rechtfertigt Immobilienstadtrat Roland Honeder, das diese per Dringlichkeitsantrag in den Gemeinderat zur Beschlussfassung kamen. Die Opposition sieht sich überfordert: "Nur wenige Tage reichen nicht, um so etwas umfassend zu prüfen, rechtliche Details zu klären. Wir müssen nebenbei ja auch noch im Brotberuf etwas arbeiten", so etwa Martin Zach (Grüne).
Nicht gegen die Feuerwehr
"Ihr werdet jetzt wieder sagen, wir sind gegen die Feuerwehr. Ich betone: das sind wir nicht", wettert Grün-Stadtrat Sepp Wimmer. Man könne aber tatsächlich ein Vertragswerk nicht so auf die Schnelle überprüfen.
Keine Verzögerungen
"Wir verlieren durch den Fristenlauf ein Jahr, wenn wir jetzt nicht beschließen", argumentiert Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (VP). Es handle sich um den prinzipiellen Beschluss, Details zur Planung, die von den Grundeigentümern, den Weidlinger Architekten Barth-Sedlmayer der Architektengruppe Syntax, durchgeführt wird, werden in eigenen Beschlüssen abgehandelt.
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