Stadtpolitik
Reformerin Erika Müller wird mit Straßenbenennung geehrt
Zwischen der Babenbergergasse und der Wisentgasse wurde eine bedeutende Klosterneuburgerin verewigt. Der „Erika-Müller-Weg“ erinnert an die 2019 verstorbene Direktorin des Gymnasiums.
KLOSTERNEUBURG. Erika Müller war die erste Direktorin des Klosterneuburger Gymnasiums und Reformerin der Oberstufe. In Würdigung ihrer Verdienste wurde sie 2003 von der Stadtgemeinde mit dem goldenen Stadtwappen ausgezeichnet. „Die Nähe zum Gymnasium Klosterneuburg, aber vor allem ihr Engagement in diesem Gymnasium waren ausschlaggebend, den Vorschlag für diese notwendige Verkehrsflächenbenennung auf Erika Müller zu lenken. Als Schülerin und ehemalige Schulsprecherin weiß ich ihren Einsatz besonders zu schätzen und freue mich, dass der Gemeinderat ihr auf diese Weise ein angemessenes Denkmal setzt“, so Kulturstadträtin Verena Pöschl.
Hintergrund
Erika Müller wurde am 03. Juli 1938 in Wien geboren. Nach dem Erwerb des Reifezeugnisses für das Lehramt an Volksschulen 1957 begann Sie das Studium der Fächer Mathematik, Physik, Philosophie, Psychologie und Pädagogik. Ihre erste berufliche Erfahrung sammelte sie am BG/BRG Hollabrunn. 1989 bewarb sie sich um das Direktorat in Klosterneuburg. Mag. Erika Müller war die vom Lehrkörper bevorzugte Kandidatin und wurde zur ersten Direktorin des Klosterneuburger Gymnasiums. Als Schulleiterin widmete sie sich dem Aufbau des Realgymnasiums und dem Ausbau der Nachmittagsbetreuung, war stets aufgeschlossen gegenüber neuen Unterrichtsformen, engagierte sich für die pädagogische Umsetzung der Oberstufenreform, die Erweiterung der Schulbibliothek und -mediathek sowie für Übungen und Freigegenstände für Schüler sowie Fortbildungsmöglichkeiten des Lehrkörpers. Müller trat 2001 ihren Ruhestand an. Sie verstarb am 13. März 2019.
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