Staatssekretär Sebastian Kurz im Raika-Saal in Klosterneuburg

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KLOSTERNEUBURG (zip). Wieder ist es dem Leiter der Österreichischen Gesellschaft für Völkerverständigung, Josef Höchtl, gelungen, den Raika-Saal nicht nur bis auf den letzten Platz mit dem interessierten Publikum zu füllen, sondern auch für Stehplätze zu sorgen. Der Grund dafür war der eingeladene Vortragende, Staatssekretär Sebastian Kurz. Mit dabei waren auch NR Johannes Schmuckenschlager, LA Willi Eigner und LA Lukas Mandl, Vize-BM Richard Raz, Heinz Wimpissinger von der Coudenhove-Kalergie Gesellschaft und der Generaldirektor der Lotterien, Friedrich Stickler, der auch für das Büffet sorgte.
Kurzweilig begann Kurz den Vortrag über seinen Beginn in der Partei zu erzählen, um zur Jugend überzuleiten. Nach seiner Meinung geht es den Jugendlichen gut, weil ihnen Bildung angeboten wird und geregelte Arbeitszeiten nicht über Gebühr beanspruchend sind. Trotzdem werden sie den Wohlstand der Eltern und Großeltern nicht mehr erreichen, denn die Hochkonjunktur, die gute Verdienste ergibt und zu höheren Anschaffungen verleitet, ist vorbei. Dazu kommt die steigende Überalterung in Europa, sodass der Zuzug von Menschen, die außerhalb Europas leben, die geringere Anzahl der jüngeren Generation füllen kann. Damit kam Kurz zum Thema Integration als wichtigen Punkt, den man früher eher verschlafen hat. Heute haben in Wien 60 % der Schulkinder Migrationshintergrund, und dadurch oft Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache, wenn sie nicht bereits im Kindergarten die Sprache lernen können. 140.000 Menschen kommen jährlich nach Österreich und 100.000 verlassen das Land wieder, wodurch eine permanente Bewegung in der Bevölkerung bewirkt wird.
Das Bildungssystem war ebenfalls ein Schwerpunkt für Kurz. Als Beispiel brachte er, dass 25 Prozent der Volksschulkinder nach Abschluss der Schule nicht sinnerfassend lesen können. Aber auch 8.000 Jugendliche verlassen jährlich die Hauptschule ohne Abschluss, wodurch sie keine Lehrstelle finden können. In einem Gespräch zwischen Kurz und dem Chef der ISS, Österreichs größter Gebäudereiniger, erklärte dieser, dass er viele Aufträge ablehnen müsse, da er nicht genügend Personal fände. Er beschäftige die Mitarbeiter stundenweise, aber mit 26 Arbeitsstunden erhielten sie einen Betrag, der gleich hoch wie die Mindestsicherung sei.
Bei den Budgetverhandlungen erkannte Kurz, dass für Staatsschulden jährlich acht Milliarden an Zinsen bezahlt werden müssen. Nach seiner Meinung müsse ein neuer „Geist“ bei politischen Aktionen einziehen, um den Schuldenberg zu senken. Ein bedeutend geringerer Betrag könnte stattdessen für umfangreiche Bildungseinrichtungen verwendet werden.

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