Wohin gehst du, Klosterneuburg - quo vadis?
Wohin steuert die Stadt Klosterneuburg? Warten bis die Stadt in der neuen Wachstumsstrategie der Wiener untergeht oder aktiv an einer Gegenstrategie basteln. Nach 60 verschlafenen Jahren wird es immer dringlicher.
Wien hat ein sehr lukratives Brückenmonopol an der Donau
Heute, im Jahr 2014, schmücken zahlreiche Reichtürme die vielen Brücken von Wien als jüngste Brückenkopf-Stadt an der Donau. Sie freuen sich, gemeinsam mit 1,6 Millionen Wienern, stündlich über € 1 Million, die durch die Wiener Pforte zwischen den beiden Halbstädten hindurch fliesen.
Vor den Toren Wiens wacht die Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung - quasi im Namen der Wiener Wirtschaft - darauf, dass Jahr für Jahr € 3 Milliarden weiter nach Wien fliesen. Das hält den Appetit der Stadt Wien auf frisches Land aufrecht. Und die Zeit spielt für die Stadt.
Neuburg als erste Brückenkopf-Stadt an der Donau
Bereits vor 1000 Jahren konnten die Gründerväter mit dieser damals innovativen Strategie erstmals die Region dauerhaft besiedeln. Neuburg wurde zur reichsten Handelsstadt im Osten Österreichs. Und schon vor 700 Jahren zierten viele Reichtürme beide Seiten der Donau, wie die Wappen der beiden halben Städte damals bereits stolz zeigen. Die Wiener Wirtschaft war darüber nicht sehr erfreut und Herzog Albrecht I. musste die Stadt bereits im Jahr 1298 halbieren.
Mit Innovations- und Wachstumsstrategie wieder zur Nr. 1
Dabei hätte Neuburg auch heute noch die besten Chancen, wieder zu Österreichs Wachstumsregion Nr. 1 zu werden. Wien hat vieles den Neubürgern nachgemacht. Nur eines nicht: In vielen Sektoren ist Neuburg die Nr. 1 in Österreich geblieben oder auch geworden. In keiner Stadt sind so viele Unternehmen und Menschen als Freiberufler, in der IKT-Branche oder als Finanzdienstleister tätig. Nirgendwo sind der Immobilien-, Unterricht- und Kunstsektor so wichtig.
Fragen an die Stadtpolitiker am 6. November 2014
Setzt die Stadt wieder einmal aktiv die erfolgreiche Innovationsstrategie der Neuburger Gründerväter fort - oder unterstützt Klosterneuburg bis zum Ende die Wachstumsstrategie der Wiener weiter?
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