Andy Lee Lang: Von der Klassik zum Rock 'n' Roll

"Ich fahre gerne mit Oldtimern, aber ich bin eigentlich eher ein Pick-up-Fan", erzählt Andy Lee Lang. | Foto: Manfred Baumann
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KLOSTERNEUBURG. Nicht nur in Österreich bekannt, auch in Amerika beliebt: Andreas Lang – alias Andy Lee Lang – und Rock 'n' Roller aus Fleisch und Blut stand mit den Bezirksblättern im Interview. Anlass dafür ist seine bevorstehende Niederösterreich-Tour, bei welcher er auch in Klosterneuburg Halt macht.

Herr Lang, haben Sie einen Bezug zu Klosterneuburg?

ANDY LEE LANG: "In Wahrheit, ja. Einer meiner ersten Session-Musiker ist Klosterneuburger. Einer unserer ersten Auftritte war vor 25 Jahren im Stollhof. In der heutigen Formation treten wir zum dritten Mal hier auf, es ist eine Art Tradition geworden."

Wie sind Sie zum Rock 'n' Roll gekommen?

"Ich wurde als 6-Jähriger gefragt, ob ich ein Klavier haben möchte, was ich auch zehn Jahre lang gelernt habe. Ich wollte auch Klassikpianist werden. In der HAK bin ich in die Schulband gekommen, da wurde was in mir geweckt – der Rock 'n' Roll.

Haben Sie einen Beruf erlernt?

"Das einzige, was ich je wirklich fertig gemacht habe, ist der Schilehrer. Ich war auch in Jugendzeiten Reiseleiter in Italien, aber danach wurde der Berufswunsch zum Musiker – zum Leid meiner Eltern, weil die HAK war dann für die Fisch' – immer größer."

Welche unvergesslichen Momente gab's bisher auf der Bühne?

"Als George Harrison von den Beatles ungeplant bei mir auf der Bühne gestanden ist."

Welche lustigen Erinnerungen sind im Gedächtnis geblieben?

"Da gibt's viele. Eine davon war sogar in Klosterneuburg: Ich war verschrien als 'Klavierzerstörer' – was nie wahr war – und wir spielten im ehemaligen Stadtcafé auf. Ich kann mich erinnern, da gab's ein wunderschönes weißes Piano. Damit durfte aber nur mein Kollege spielen, für mich hat er ein anderes hingestellt. Ich hätte gerne mit dem weißen Piano gespielt."

Gibt's auch negative Erfahrungen?

"Eine schlimme Erfahrung war mein Burnout 2005. Ich bin an meinem Umfeld zugrunde gegangen, teilweise haben mich Kleinigkeiten maßlos geärgert – ich war wie in einem Hamsterrad. 2008 hatte ich mein Comeback, das war großartig. Jetzt mache ich nur mehr was mir gefällt."

Sind Sie nervös vor Auftritten?

"Ich war nie ein nervöser Typ, wie Barbara Streisand, die vor Shows immer Panik hatte. Aber angespannte Situationen gibt's genügend, aber das ist gesund."

Haben Sie Vorbilder?

"Viel zu viele. Schuld daran, dass ich von der Klassik zum Rock 'n' Roll mutiert bin, ist Jerry Lee Lewis (lacht). Aber auch Michael Bublé, Elvis Presley und Falco als Austro-Popper sind Vorbilder."

Wie kam's zu Ihrem Künstlernamen?

"Ganz einfach: Andy nach Andreas und der Nachname blieb gleich. Das 'Lee' dazwischen kam von Jerry Lee Lewis, mit dem ich auch mal arbeiten durfte."

Warum singen Sie gerne über Weihnachten?

"Ich verbinde Weihnachten mit schönen Kindheitserinnerungen. Ich war mal in der Vorweihnachtszeit in Amerika und habe gesehen, dass dort die Post abgeht. Ich habe über 'Oh du fröhliche' nachgedacht und hatte so die Idee für 'Rockin Christmas'. Weihnachten soll ruhig sein, ist aber meist die hektischste Zeit, da möchte ich mit meinen Liedern Ablenkung geben."

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

"Die Sache ist die: Ich habe permanent Fernweh. Ich reise gerne und war schon auf allen Kontineten, inklusive der Antarktis. Aber ich bin eher der Abenteuer-Typ, der mit einem Jeep durch Australien fährt. Dennoch ist Afrika meine große Liebe, da kann ich richtig Energie tanken. Mein nächstes Ziel ist aber Costa Rica."

Vom Singen zum Tanzen: Wie war's bei Dancing Stars?

"Ich denke, ich habe als Tänzer keinen bleibenden Eindruck hinterlassen (lacht). Auch wenn meine Tanzpartnerin Nicole Kuntner und ich nicht wie Janine Schiller und Balázs Ekker gestritten haben, konnten wir miteinander nicht. Aber Dancing Stars war eine Erfahrung, über die ich heute lachen kann."

Was sagen Sie, wenn Sie jetzt auf Ihre Karriere zurückblicken?

"Nach 31 Jahren bin ich dankbar und habe Glück ein so großes und treues Erwachsenenpublikum zu haben. Mein Ziel war und ist es, dass die Leute nach der Show rausgehen und zwei Stunden lang nicht an den Alltag gedacht haben."

Gewinnspiel

Andy Lee Lang spielt am 7. Dezember 2016 in der Babenbergerhalle mit "Country Christmas" auf. Die Bezirksblätter verlosen Karten: Schreiben Sie uns unter dem Kennwort "Andy Lee Lang" an klosterneuburg@bezirksblaetter.at.

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