ÖAMTC-Pannenhilfe: Kältewelle sorgt für Rekordzahlen
1.541 Einsätze in Niederösterreich allein am Montag, dem 26. 2. 2018.
KLOSTERNEUBURG/ NÖ (pa). „Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt haben zu einem starken Anstieg unserer Einsatzzahlen geführt“, berichtet Jürgen Schuller, ÖAMTC-Stützpunktleiter der Dienststelle Klosterneuburg. „Wie üblich hat sich das besonders am Montag bemerkbar gemacht, wenn viele Autofahrer ihren Wagen erstmals nach dem Wochenende wieder starten wollten.“ Die Folge: 8.405 Einsätze von Pannenhilfe und Abschleppdienst österreichweit. Zum Vergleich: Genau ein Monat vorher, am 26. Jänner 2018 gab es 1.811 Einsätze.
Doch nicht nur der Montag war besonders arbeitsintensiv für den ÖAMTC. Die Kältewelle begann am Sonntag und hielt mehrere Tage an. Am Dienstag brachten die tiefwinterlichen Temperaturen dem Club 6.234 und am Mittwoch 7.082 Einsätze in ganz Österreich. Die Zahl der Anrufe von Montag bis Donnerstag (40.631) war rund dreimal so hoch wie in einer durchschnittlichen Woche. „Der Großteil unserer Einsätze betrifft Autobatterien, denen bei der Kälte der Saft ausgeht. Aber auch Probleme mit verstopften Kraftstofffiltern bei Dieselfahrzeugen waren ein häufiger Pannengrund“, hält Schuller fest. Für diese Woche stellt die Wettervorhersage zwar Besserung in Aussicht, dennoch bleibt der ÖAMTC in erhöhter Bereitschaft. Die Mannschaften wurden verstärkt, die Lager gefüllt und auch das Callcenter ist voll besetzt. Wenn es also wieder kälter werden sollte, ist man beim Club gewappnet.
Rekordeinsätze auch in der Region
Von 25. Februar bis inklusive 1. März 2018 rückten die Pannenfahrer allein in Niederösterreich zu 6.175 Einsätzen aus. Die meisten Pannenhilfe- und Abschlepp-Einsätze wurden davon am Montag, dem 26. 2. 2018 gefahren - insgesamt rückten die Pannenfahrer zu 1.541 Nothilfeleistungen aus.
„Auch für unsere Pannenfahrer im Bereich Klosterneuburg galt das Motto: Einsätze, Einsätze, Einsätze“, berichtet der ÖAMTC-Stützpunktleiter. „Alleine am Montag leisteten wir 63 Pannenhilfen. Insgesamt fuhren wir zwischen Sonntag und Donnerstag 221 Einsätze, das entspricht in etwa 44 Hilfsdiensten pro Tag. Im Jahresschnitt sind es täglich 11.“
ÖAMTC-Tipps zu Auto und Kälte
- Batterien, die älter als fünf Jahre sind, sollte man einem Batteriecheck unterziehen.
- Frostschutzmittel nachfüllen: Kühler, Kühlschläuche und im Extremfall der Motor können bei gefrierendem Kühlwasser Schaden nehmen. "Der Kühlerfrostschutz muss bis mindestens minus 25 Grad Celsius geeignet sein, der Frostschutz für die Scheibenwaschanlage bis minus 20 Grad", sagt der ÖAMTC-Experte.
- Gummiteile behandeln: Die Dichtungen an Türen und Kofferraum sollten im Winter mit Gummipflegemitteln behandelt werden.
Wischerblätter schonen: Über Nacht von der Windschutzscheibe wegklappen um ein Festfrieren zu vermeiden.
- Türschloss-Enteiser unbedingt in die Tasche stecken und nicht im Auto lassen.
- Eiskratzer bereithalten: Gegen vereiste Scheiben hilft der Eiskratzer am besten. Enteiser-Sprays können das Eiskratzen nur unterstützen. Heißes Wasser ist ungeeignet und kann sogar die Scheibe zum Bersten bringen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.