Niederösterreichische Unternehmen entdecken den Wachstumsmarkt Rumänien
KLOSTERNEUBURG/ NÖ (pa). Um die internationalen Wirtschaftskontakte anzukurbeln, hat das Land Niederösterreich im Jahr 2007 auch in Rumänien eine eigene Niederlassung eingerichtet. Derartige Niederösterreich-Büros hatte es zuvor bereits in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und in Polen gegeben. Aber anders als dort wurde das rumänische Niederösterreich-Büro nicht in der Hauptstadt Bukarest, sondern in dem im Westen des Landes gelegenen Temeswar (Timisoara) bezogen. Denn diese Stadt ist ein attraktiver Standort inmitten einer boomenden Wirtschaftsregion.
360 Unternehmen beraten
Zehn Jahre nach dem Start der Niederlassung zieht man bei „ecoplus International“, einer Tochter der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, eine sehr positive Bilanz über das Engagement in Rumänien. „Seit 2007 haben wir hier rund 360 Unternehmen beraten und begleitet“, teilt NÖ Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav mit. Immer mehr niederösterreichische Betriebe würden sich für eine Ansiedlung in Rumänien interessieren. Zurzeit sind 450 Firmen aus Niederösterreich im Land registriert.
Biogest in Rumänien
Bekannte NÖ Unternehmen, die in Rumänien Produktionsstätten errichtet haben, sind z.B. der Dachsteinerzeuger Bramac aus Pöchlarn mit einem Werk in Hermannstadt (Sibiu), der zur Wopfinger-Gruppe gehörende Dämmstoff-Hersteller Austrotherm, der in Horia in der Region Moldau Fabriken zur Produktion von Styropor betreibt, oder die auf Energie- und Wassertechnik spezialisierte Firma Biogest aus Klosterneuburg, die Biogasanlagen plant, baut und serviciert. 2016 sind Waren im Wert von rund 450 Millionen Euro von Niederösterreich nach Rumänien ausgeführt worden. Damit rangiert der südosteuropäische Staat auf Platz zwölf der größten Exportdestinationen Niederösterreichs
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