"Authentisch sein ist für mich Ehrensache"

Peter Petrich traf sich mit Redakteurin Cornelia Grobner zum Brunchen und Plaudern. | Foto: Alex Goldinger
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Nächstes Jahr feiern Sie das 30-jährige Firmenjubiläum. Sie haben sich mit Ökologie beschäftigt, als es noch lange kein Mainstream-Thema war. Wie kam’s?
PETER PETRICH:
"Ich komme aus einer Gärtnerfamilie und bin deswegen gärtnerisch vorgeprägt. Gartenbau und Umweltschutz waren mir immer schon Anliegen. Die Firma habe ich während meines Landschaftsökologie-Studiums gegründet. Neben dem Gestalterischen war mir wichtig, Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen zu schaffen. Mit unseren Dachbegrünungen, naturnahen Gartenteichen und Kompostierungen waren wir Pioniere in Österreich. Als wir dann 1987 den Umweltschutzpreis für den Swimming-Teich erhielten, war das ein Meilenstein. Wir waren selber überrascht, wie das eingeschlagen hat."

Was hat sich in den letzten 30 Jahren verändert?
PETER PETRICH:
"Die ersten Kunden waren sehr öko-motiviert und engagiert. Inzwischen ist das Produkt tatsächlich sehr Mainstream geworden. Es muss immer schicker werden, mittlerweile sind die Anlagen total gestylt."

Sie versuchen auch in den USA Fuß zu fassen?
PETER PETRICH:
"Ja, die Amerikaner sind zig Jahre hinten, was Energieverbrauch und Mülltrennung betrifft. Aber wir hatten im letzten Jahr – dank Social Media – plötzlich unheimlich viele Anfragen aus den USA. Ich habe gemerkt, dass die Amerikaner jetzt reif dafür sind."

Ökologie und Nachhaltigkeit sind en vogue, entsprechend gerne schmücken sich so manche damit. Stört Sie das?
PETER PETRICH:
"Authentisch sein ist natürlich für mich Ehrensache. Das ist etwas, das mir sehr wichtig ist. Mich kümmert es nicht so, was die Leute denken. Manche belächeln mich dafür, aber für mich ist das wichtig, weil es meine Überzeugung ist. Es schmücken sich viele damit, aber ich finde das nicht schädlich, weil es schlussendlich der Idee hilft. Denn die reine Lehre, der Purismus, ist das eine. Die andere Seite ist ein brutaler Wettbewerb. Das ist für mich und uns täglich eine Herausforderung, den richtigen Weg zu finden."

Schwimmen an sich ist ja eigentlich ein recht westliches Phänomen, merken Sie kulturelle Unterschiede?
PETER PETRICH:
"Ja, Nord-Süd-Unterschiede. In den Nordländern und in Mitteleuropa sind wir es gewohnt, in der Natur, in ihren Seen und Flüssen zu baden. Deswegen herrscht hier eine Offenheit für unsere Schwimmteiche. In den südlichen Ländern tun wir uns schwerer. Die Menschen dort fürchten sich eher vor der Natur, dort sind wir eher mit unseren Living Pools erfolgreich – das sind Biopools, die aber aussehen wie normale Swimming Pools. Dafür haben wir biologische Filter entwickelt, um ohne Pflanzen auszukommen."

WORDRAP
Zum Frühstück gibt’s für mich ... Müsli.
Meinen Kaffee trinke ich ... sehr selten.
Meinen schönsten Urlaub hatte ich ... bei den Berggorillas in Uganda.
Mein größtes Vorbild ... Martin Luther King.
Meine größte Schwäche ... Beharrlichkeit.
Meine Jugendsünde ... Mein Moped, mit dem habe ich viel erlebt.
Ein Abendessen mit einer Person meiner Wahl wäre mit ... Barack Obama.
Drei Dinge für die einsame Insel... Musik, ein Überlebensbuch und Angelzeug.
Erfolg ist für mich ... wenn ich meine Ziele erreicht habe.
An Klosterneuburg mag ich ... das ländliche Flair.
Wenn ich Bürgermeister hier wäre, würde ich als erstes ... den Verkehr beruhigen.
Meine letzten Worte sollen sein... Ich habe intensiv gelebt.

LOCATION
Café zum Baumeister: Für FrühaufsteherInnen gibt es im Café zum Baumeister wochentags schon ab 6 Uhr morgens Frühstück. Dieses kann man sich entweder individuell zusammenstellen oder zwischen einem Süßen, einem Pikanten und einem Kaiserlichen (mit Schinken, Käse und Ei und Orangensaft) wählen. Wer es noch opulenter haben möchte, kann auf das Sektfrühstück zurückgreifen, zu dem auch Lachs serviert wird.
Und wer die letzten Sommersonnenstrahlen – oder die erste Frühherbstwärme – genießen möchte, findet bestimmt Gefallen an der Terrasse. Angenehm: Das Personal ist selbst zu frühen Zeiten freundlich und zu Scherzen aufgelegt.

Peter Petrich traf sich mit Redakteurin Cornelia Grobner zum Brunchen und Plaudern. | Foto: Alex Goldinger

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