First Responder System in Ernstbrunn gestartet
Weiterer Schritt in Richtung hochqualifizierte Notfallversorgung
ERNSTBRUNN - Das Rote Kreuz Ernstbrunn setzt mit der Einführung eines First Responder Systems einen weiteren Schritt in Richtung hochqualifizierte Notfallversorgung. MitarbeiterInnen werden zuhause über Notfälle in ihrer direkten Nähe informiert und können schnell helfen.
In einigen Teilen Österreichs hat sich das System der schnellen Hilfe durch Sanitäter in ihrer Freizeit bereits etabliert. Mit Anfang November startet das Projekt nun auch im Einsatzgebiet des Roten Kreuzes Ernstbrunn. Zehn ausgebildete Rettungs- und NotfallsanitäterInnen werden in ihrer Freizeit parallel zum nächstgelegenen Rettungswagen alarmiert.
Ziel: Wartezeit überbrücken
Ziel ist es, bei Notfällen die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsmittels mit hochqualifizierten basismedizinischen Maßnahmen zu überbrücken.
Die First Responder kommen dann zum Einsatz, wenn sich in ihrer Wohnumgebung ein lebensbedrohlicher Notfall ereignet. Bereits die ersten Minuten können hierbei für das Überleben eines Menschen entscheidend sein. Die Alarmierung erfolgt mittels SMS über die Rettungsleitstelle „144 – Notruf Niederösterreich“ - parallel zum nächstgelegenen Rettungsmittel.
Sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Rettungssystem
Die Ausrüstung der First Responder in Ernstbrunn und Umgebung enthält unter anderem Verbandsmaterial, Blutdruckmesser, Geräte zur Schienung und Beatmung sowie einen Defibrillator. Zu ihren Aufgaben gehört neben dem Leisten der Ersten Hilfe auch die Rückmeldung an die Rettungsleitstelle sowie das Einweisen der Rettungsmittel.
Die Anfahrt zum Notfallort erfolgt mit dem privaten Pkw. First Responder sehen sich als sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Rettungssystem, um schnellstmöglich qualifizierte Hilfsmaßnahmen beginnen zu können.
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