Ein langer Weg nach Hause
Im Sattel durch Amerika

Nach 5.000 Kilometern quer durch den wilden Westen Amerikas, sind Sonja Endlweber, Günter Wamser, Hündin Charlie und die vier Mustangs "zu Hause" angekommen. | Foto: Abenteuerreiter
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  • Nach 5.000 Kilometern quer durch den wilden Westen Amerikas, sind Sonja Endlweber, Günter Wamser, Hündin Charlie und die vier Mustangs "zu Hause" angekommen.
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Die Abenteuerreiter, das sind Günter Wamser und die Langenzersdorferin Sonja Endlweber. Gemeinsam haben sie, 5.000 km lang, den Westen Amerikas durchquert, bevor es schlussendlich, gemeinsam mit den vier Mustangs, "nach Hause" ging.

NÖ | LANGENZERSDORF. Auf dem Rücken wilder Pferde quer durch den Wilden Westen Amerikas. Was nach einem einmaligen Abenteuer klingt, ist für Günter Wamser ganz normal. Seit 30 Jahren folgt er seiner Leidenschaft – lange Abenteuerreisen statt eines festen Wohnsitzes.
Zunächst mit dem Motorrad unterwegs, sattelt der gelernte Flugzeugmechaniker um und findet sein Glück auf dem Rücken der Pferde, mit denen er den amerikanischen Kontinent entdeckt – 30.000 Kilometer im Sattel von Feuerland nach Alaska. Er finanziert seine Touren durch Vorträge und Bücher.

Foto: Abenteuerreiter

Als Langenzersdorferin Sonja Endlweber in einem Artikel von dem Abenteuerreiter erfährt, hat sie nur noch einen Gedanken im Kopf: Da will ich mit. Ein Impuls, der ihr Leben verändern sollte. Die Unternehmensberaterin kündigt kurz darauf Job und Wohnung, um Wamser zu begleiten. Es gebe Momente im Leben, sagt sie, da müsse man einfach handeln. Ihre Einstellung passt gut zu seiner.

Auf dem Pferderücken seit 15 Jahren

Auf einer Abenteuerreise von der mexikanischen Grenze bis Alaska lernen Günter Wamser und Sonja Endlweber sich kennen und lieben. Seit 15 Jahren sind die beiden inzwischen unterwegs. Bevor die Abenteuerreiter das Kapitel Amerika endgültig schließen, wollen sie sich einen letzten großen Traum verwirklichen und reiten mit ihren vier Mustangs und Hündin Charlie durch den Wilden Westen der USA.

„Mit Pferden unterwegs zu sein ist langsam, aufwändig und altmodisch“,

erzählt Sonja Endlweber, und schmunzelt: „Doch für uns gibt es nichts Schöneres.“

„Wochenlang draußen unterwegs zu sein, im Zelt zu schlafen, am Lagerfeuer zu kochen und die Probleme unserer modernen Welt eine Zeitlang vergessen zu können – das und noch viel mehr verdanken wir unseren Pferden“,

ergänzt Günter Wamser.

Foto: Abenteuerreiter

Ihre vier Mustangs sind in freier Wildbahn geboren und wurden von Strafgefangenen gezähmt. Für Wamser und Endlweber sind die Tiere viel mehr als nur Reit- und Packpferde, sie sind Freunde und Weggefährten. Nicht wegzudenken aus dem Team ist Hündin Charlie. Mit ihrer sozialen und kontaktfreudigen Art schafft es die Border Collie – Australien Shepard Mix Hündin, über Kulturen und gesellschaftliche Schichten hinweg, Freundschaften entstehen zu lassen. Die Tiere öffnen den Abenteurern die Türen zu den Menschen.

Foto: Abenteuerreiter

Nach Hause reiten

In ihrem neuen Vortrag erzählen Wamser und Endlweber gemeinsam von ihrer spannenden Reise: „Einem langen Ritt nach Hause“, wie sie sagen.
Es begann mit der Idee, ihre vier besten Freunde von Amerika nach Deutschland zu holen. 15 Jahre lang waren die Abenteuerreiter mit ihren vier Mustangs in Nordamerika unterwegs. Es war Zeit, nach Hause zu reiten. Die Reise führte sie über 5.000 km quer durch den amerikanischen Westen.

Foto: Abenteuerreiter

Mit zwei Reit- und Packpferden haben sie alles dabei, was sie brauchen. Auf legendären Weiterwanderwegen – dem Pacific Crest Trail und dem Arizona Trail, und auf unbekannten Pfaden durchquert das Team atemberaubende Berge, endlose Wälder und karge Wüsten.
Sie treffen auf Trail-Magic und Trail-Angels und sind beglückt von der Begegnung mit wilden Tieren. Hautnah erleben sie Naturwunder, wie den Grand Canyon, aber auch Naturgewalten, wie Waldbrände, Windbruch und Wassermangel.

Foto: Abenteuerreiter

Dreckig und müde, aber glücklich

Mal sind sie dreckig und die Knochen tun ihnen weh, dann wieder unendlich glücklich, dankbar und demütig. Motiviert von der Neugier auf das Unbekannte, sind ihre Tage oft anstrengend und mühsam, aber eines sind sie nie: langweilig.
Am Ende dieser Reise erfüllen sich die Abenteuerreiter ihren größten Wunsch: über den Atlantik geht es zurück nach Europa – mit an Bord ihre besten Freunde: Charlie und die vier Mustangs.
Das Fazit von Günter Wamser:

„Natürlich ist es verrückt, all unsere Ersparnisse zusammenzukratzen, um unsere 20 Jahre alten Pferde nach Deutschland zu holen. Doch wir können gar nicht anders, wir folgen einfach unseren Herzen.“

Foto: Abenteuerreiter

Langenzersdorf & Baden

In unserer Welt zunehmender Digitalisierung und Entfremdung sehnt man sich nach authentischen Geschichten, wie Günter Wamser und Sonja Endlweber sie in ihrer neuen Live-Reportage erzählen. Mit viel Humor und Selbstironie berichten die beiden von ihrem intensiven, einfachen Leben im Sattel und gewähren sehr persönliche Einblicke in die Höhen und Tiefen des Lebens auf dem Trail, in dem alles auf das Wesentliche reduziert ist. Schritt für Schritt entführen sie ihre Zuschauer aus dem Alltag und nehmen sie mit in eine Welt, von deren Eindrücken man sich nur schwer lösen kann.

„Mit unserem Vortrag wollen wir unsere Zuschauer aus ihrem Alltag entführen, ihnen Zeit schenken zum Staunen und Träumen und sie inspirieren, ihre Träume zu leben“,

erklären Sonja Endlweber und Günter Wamser.
Es ist ein Vortrag über die Liebe zu den Pferden, zum Reisen und zur Natur, der dazu anstiftet, ausgetretene Wege zu verlassen, und spielerisch neue Pfade zu finden.

Termine: Zu hören ist der Vortrag am 8. März (19:30 Uhr) und 10. März (17 Uhr) im Festsaal Langenzersdorf und am 19. März (19 Uhr) im Theater am Steg in Baden.

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