Taten statt Worte
Klimaprojekte aus Korneuburg ausgezeichnet

Johanna Mikl-Leitner und Stephan Pernkopf mit den schlausten "Klima-Köpfen" aus dem Bezirk Korneuburg: Bernhard Fellner, Dietmar Pfeiler, Gertraud Scheidl und Franz Errath. | Foto: NLK Filzwieser
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Die besten 100 Klimaprojekte des Landes Niederösterreich wurden im letzten Jahr gesucht. Unter dem Motto "Taten statt Worte" wurden sie von der Klimaplattform klimawandeln.at und der Energie- und Umweltagentur eNu ausgezeichnet. Auch zwei Projekte aus dem Bezirk Korneuburg schafften es unter die Top 100.

BEZIRK KORNEUBURG. "Es braucht Mut und Tempo, um Mutter Erde der nächsten Generation wohlbehalten übergeben zu können", sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf fügt hinzu: "Die 100 konkreten Klimaprojekte sind ein Sinnbild für die nächsten 100 Jahre in Niederösterreich. Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit bei Energie und Nahversorgung sowie Regionalität spielen dabei eine wichtige Rolle."
"Taten statt Worte" begeisterte auch eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger. "Über 350 Projekte wurden eingereicht und jedes einzelne war extrem wichtig."
Unter den 100 besten Klimaprojekten Niederösterreichs befinden sich auch zwei aus dem Bezirk Korneuburg.

Gotteshaus und Sonnenkraft

"Strom kommt aus der Kirche" heißt es seit einiger Zeit in der Evangelischen Pfarrgemeinde Korneuburg. So wurde auf dem Kirchendach sowie auf dem Dach des Pfarrhauses eine 34 kWp Photovoltaik-Anlage installiert. Die Finanzierung erfolgte über Bürgerbeteiligung. Zudem wird der Strom durch das Weinviertler Unternehmen eFriends mit den beteiligten "Freunden" geteilt.

Markus Öhler auf dem Dach der Evangelischen Kirche – hier sind mittlerweile die PV-Module installiert. | Foto: Öhler
  • Markus Öhler auf dem Dach der Evangelischen Kirche – hier sind mittlerweile die PV-Module installiert.
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Biodünger aus Küchenabfällen

Das zweite Projekt, das es unter die Top 100 Niederösterreichs geschafft hat, nennt sich "Bokashi". Eingereicht und umgesetzt vom Korneuburger Jugendtreff "Villa" und initiiert von dessen Leiter Bernhard Fellner, wird, einer japanische Tradition folgend, aus Küchenabfällen Biodünger erzeugt. Den Abfällen werden zuvor noch Mikroorganismen und sehr feine Holzkohle zugefügt. In speziellen Kübeln reift der Dünger rund vier Wochen und ist dann für alle Arten von Pflanzen geeignet.

Mit "Bokashi" traf Jugendtreff-Leiter Bernhard Fellner (mi.) genau ins "Grüne": Davor Djuricic, Susanne Springer, Helene Fuchs-Moser, Constantin und Sebastian sowie Peter Schindler. | Foto: Stadtgemeinde Korneuburg
  • Mit "Bokashi" traf Jugendtreff-Leiter Bernhard Fellner (mi.) genau ins "Grüne": Davor Djuricic, Susanne Springer, Helene Fuchs-Moser, Constantin und Sebastian sowie Peter Schindler.
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Übrigens, für interessierte Privathaushalte wird der feste Dünger kostenlos ausgegeben: von 21. bis 24. Februar kann er jeweils zwischen 15:30 und 21 Uhr in der "Villa Korneuburg" am Bankmannring 19 abgeholt werden. Eine Voranmeldung ist notwendig: 0699/15770921. "Am besten Kübel oder Gebinde von 10, 15 oder 30 Litern mitnehmen. Kübel können aber auch gegen Pfand im Jugendzentrum ausgeborgt werden", erklärt Fellner.
Tipp: Pro Quadratmeter sind rund fünf Liter Bokashi zu verwenden. Grundsätzlich ist der Dünger für alle Pflanzen hilfreich und fördert das Wachstum, die Widerstandsfähigkeit und die Qualität der Früchte.

Dank für Privat-Projekte

Nicht nur Vereine und Institutionen konnten ihre Projekte einreichen, auch Privatpersonen beteiligten sich an NÖs besten Klimaideen. "Dank und Anerkennung" wurde auch zwei solchen Initiativen ausgesprochen, die von Getraud Scheidl (Langenzersdorf) und Dietmar Pfeiler (Stockerau) umgesetzt worden sind.

Seit über zehn Jahren sind Dietmar Pfeiler und E-Auto Zoe ein unschlagbares Team. | Foto: Sandra Schütz
  • Seit über zehn Jahren sind Dietmar Pfeiler und E-Auto Zoe ein unschlagbares Team.
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