Tempo runter
Volksschüler aus Korneuburg auf der Jagd nach Temposündern
Mit einer nicht ganz alltäglichen Aktion machten kürzlich Schüler der Volksschule auf Gefahren im Straßenverkehr durch überhöhte Geschwindigkeit aufmerksam.
KORNEUBURG. Schüler und Schülerinnen der Volksschule 2 führten gemeinsam mit der Polizei vor der Schule Geschwindigkeitsmessungen durch und hielten die Lenkenden anschließend auf. Wer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielt, wurde gelobt und erhielt einen Apfel. Wer zu schnell unterwegs war, wurde höflich ermahnt und erhielt eine „saure“ Zitrone.
Mehr als die Hälfte fahren zu schnell
Die Aktion, unterstützt von der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und dem KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), hat einen ernsten Hintergrund. Im Ortsgebiet und da speziell in den Tempo 30 Zonen, wird die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 Prozent der Fahrzeuglenker überschritten. Das erhöht das Unfallrisiko beträchtlich, vor allem im Bereich um Schulen.
Verkehrserziehung für Erwachsene
AUVA und KFV wollen Fahrzeuglenkende sensibilisieren, um besonders bei Schulen und Schulwegen aufmerksam zu sein und auf eine angemessene Geschwindigkeit zu achten. Dies geschieht mithilfe der Kinder, die aktiv die Verkehrserziehung der Erwachsenen übernehmen. Wie wichtig Verkehrssicherheitsaktionen für unsere Kleinsten sind, zeigt die Unfallstatistik aus 2022: Österreichweit wurden am Weg zur Schule 434 Kinder verletzt und eines getötet.
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