Berndl-Bad: Bisamberg vs. Korneuburg

So könnte laut Zita-Konzept das neue Berndl-Bad aussehen.
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Seit dem Herbst 2009 ist das Florian Berndl-Bad geschlossen. Der Grund: Durch Eindringen von Feuchtigkeit ins Mauerwerk ist die Statik des Gebäudes gefährdet, das Einlassen von BesucherInnen also nicht möglich. Alles Humbug, meint nun Bisambergs Bgm. Dorothea Schittenhelm (ÖVP).

Ja, es habe das Problem mit der Feuchtigkeit im Saunabereich gegeben und ja, die Statik war dadurch gefährdet. Jedoch hätte man sofort nach dem Entdecken der Schäden die Betonplatten an der Decke entfernt, die angerosteten Stahlträger durch neue ersetzt und auch die Decke wieder saniert. Danach, so erzählt es Bgm. Schittenhelm, hätte das Bad ohne weiteres wieder aufsperren können. Auch ein Konzept, entworfen von Architekt Werner Zita, gibt es. Umfangreiche Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten werden darin erläutert. Gesamtkostenrahmen: rund 6 Mio. Euro.

Das Konzept habe man Korneuburg vorgelegt, doch im Rathaus entschied man sich dafür, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. „Nachdem man uns immer wieder vertröstet hat, reicht es mir jetzt. Vor allem seit ich gesehen habe, dass in der Machbarkeitsstudie als Zielgruppe nicht mehr Familien mit Kindern eingeschlossen werden. Ich glaube, Korneuburg will das Bad gar nicht mehr und hat es auch deshalb nach dem Feuchtigkeitsschaden nicht mehr geöffnet. Wir wollen das Bad aber unbedingt. Geht man in Korneuburg andere Wege, dann wird Bisamberg aus dem Badbeirat und dem gesamten Projekt aussteigen“, erklärt Schittenhelm und stellt Bgm. Christian Gepp (ÖVP) ein Ultimatum. „Bis Ende Februar will ich eine Antwort, was mit dem Bad geschehen soll.“

„Ja, wenn wir das Geld hätten ...“
„Aus meiner Sicht ist die Sanierung des Bades keineswegs abgeschlossen“, sagt Bgm. Christian Gepp und ist doch recht erstaunt ob der Vorwürfe aus Bisamberg. „Die Deckensanierung ist, soweit ich weiß, fertig, ja. Aber die ganzen Folgeschäden, die entstanden sind, sind noch lange nicht behoben. So müssten Überlauftechnik, Filteranlagen und Heiztechnik erneuert werden, sonst sind wir in ein paar Monaten vielleicht wieder dort, wo wir jetzt sind.“ Auch musste in den Garderoben alles herausgerissen werden, um den damaligen Feuchtigkeitsschaden zu beheben. „Estrich, Unterbau und vieles mehr müssten dort neu gemacht werden.“

Bevor man jedoch Geld investiert, das man in Korneuburg ohnehin nicht im Überfluss hat, „das ist halt der Unterschied zwischen Bisamberg und Korneuburg“, wolle man sehen, was möglich ist, sagt Gepp, daher die Machbarkeitsstudie. Vorgabe bezüglich Zielgruppe habe es dafür aber nicht gegeben.

Die Machbarkeitsstudie liegt nun vor. In den nächsten Wochen will man sich in Korneuburg mit allen Fraktionen zusammensetzen und die Zukunft des Bades besprechen. Danach will man auch mit Bisamberg das Gespräch suchen. Klar ist jedoch, die Energiekosten von rund 350.000 Euro im Jahr müssen definitiv sinken.

So könnte laut Zita-Konzept das neue Berndl-Bad aussehen.
„Betreten der Baustelle verboten“ steht an der Tür des Berndl-Bades. Aber gibt es überhaupt eine Baustelle? | Foto: Friedrich Doppelmair

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