Bisamberg - Waldbauliche Pflegemaßnahmen gefährden Wald und Tierschutz
Der Wiener Teil des Bisamberges zählt zu den schützenswerten Fauna und Flora Habitat Gebieten, die als Natura 2000 Schutzgebiete ausgewiesen wurden. Laut Ankündigung der MA 49 – Forstverwaltung Lobau werden im Bereich Zigeunerbründl nur waldbauliche Pflegemaßnahmen durchgeführt. Die Vielfalt im natürlichen Lebensraum sollte damit weiter gesichert werden. Nach Fertigstellung der Arbeiten sollen größere Lücken (?) mit Standortangepassten Pflanzen wieder aufgeforstet werden. Besucher des Bisamberges konnten ( seit 2 Jahren) bisher nur weitere massive Schlägerungen in einem riesigen Ausmaß beobachten. Im Gespräch mit vielen Besuchern des Bisamberges wird aus Gründen der Glaubwürdigkeit gefordert, den Holzfällern mit ihren Maschinen und der Forstverwaltung Lobau (MA 49) als Auftraggeber, Gefühl und Verstand entgegenzusetzen. Wenn man die riesigen Mengen an gefälltem Holz sieht, kommen große Zweifel am örtlichen Wald und Tierschutz auf. Vielen Tier und Vogelarten wird durch dieses Abholzen der Lebensraum zerstört. Rehe und Eichhörnchen ergreifen trotz des Winters die Flucht. Es wird naturgemäß gerätselt, warum wird soviel gesundes Holz geschlägert? Ist es der gestiegene Holzpreis der zu diesen Schlägerungen führt? Was beabsichtigt die MA 49 für diesen Bereich? Gibt es Bauvorhaben im ausgewiesenen Natura 2000 Gebiet? Waldbauliche Pflegemaßnahmen und Sicherheitsschnitte sehen anders aus. Diese Ankündigung wird von Bisamberg Besuchern und Wanderen in Frage gestellt? Haben die Verantwortlichen vergessen, dass Sie lediglich die Treuhänder des Holzgewordenen kulturellen Vermächtnisses unserer Vorfahren sind? Dieses für die nächsten Generationen zu bewahren ist unsere und wäre ihre Aufgabe!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.