Visionen
So will Ernstbrunn das Klima "retten"
Die Marktgemeinde Ernstbrunn will den Fünfjahresplan in Sachen Klimaschutz umsetzen.
BEZIRK KORNEUBURG | ERNSTBRUNN. "Klimawandel ist das Schlagwort des dritten Jahrtausends", erklärt Bürgermeister Horst Gangl. "Medien und Reportagen berichten täglich über die Auswirkungen. Inzwischen ist allen klar, wir müssen handeln, doch vor der Tat steht vielerorts noch immer der Palaver." Nicht so in Ernstbrunn, zumindest nach Vorstellung von Gangl und Umweltgemeinderat Gerhard Hammerschmied.
Die Initiatoren des Ernstbrunner Klimaschutz-Planes setzen auf Bewusstseinsbildung vom Volksschulkind bis zum Pensionisten. Bereits 2017 startete die "Naturpark-Volksschule", damals mit dem Schwerpunkt "Natur erleben und verstehen", inzwischen Basis für Naturschutz und Umweltbewusstsein, ergo Klimaschutz. Mit seinem Handeln und Entscheidungen soll der Gemeinderat den Bürgern, noch mehr als bisher, mit gutem Beispiel voran gehen und nachhaltig, umweltgerecht, sozial verträglich und schonend mit den Ressourcen umgehen – so der Plan.
Es wird wärmer
Und zwar in den letzten 100 Jahren im Mittel um 1,5 Grad. Wetter-Extremereignisse, wie Überflutungen und Trockenheit in den Sommermonaten sind längst Realität. So wie die negativen und gefährlichen Auswirkungen uns alle treffen, ist auch ein Eindämmen dieser Entwicklung nicht nur global, sondern vor allem in den Gemeinden und Regionen selbst notwendig.
Kleine Schritte am Anfang
Der Ernstbrunner Klimaschutz-Plan ist als konkreter Orientierungsrahmen gedacht, der energiepolitische Schritte bis zum Jahr 2025 und in weiterer Folge bis 2035 aufzeigt. Mit der Umsetzung diverser kurzfristiger Maßnahmen wurde bereits begonnen: etwa die Umstellung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED-Technik oder die Photovoltaik-Strom-Tankstelle für ein- und mehrspurige Elektrofahrzeuge. "Mittel- und langfristige Maßnahmen sollen im Laufe der Jahre weiter konkretisiert und gemeinsam in eine Jahresplanung übernommen werden", erklärt Gangl und hofft auf die Unterstützung aller Gemeinderäte.
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