Impf-Chaos und Mammutaufgabe "Testen"
SPÖ: "Bürgermeister müssen Kohlen aus dem Feuer holen"

Trotz Abstand sind sie sich einig – Gemeinden müssen von der Bundesregierung mehr unterstützt werden: Martin Peterl, Thomas Windsor-Seifert und Alexander Vojta. | Foto: Sandra Schütz
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Impf-Chaos und Mammutaufgabe "Testen": Bezirks-SPÖ ortet eine Fülle an Verbesserungsmöglichkeiten.

BEZIRK KORNEUBURG. Zwei SPÖ-Bürgermeister aus dem Bezirk Korneuburg – Thomas Windsor-Seifert (Stetten) und Alexander Vojta (Gerasdorf) machen ihrem Ärger Luft und erzählen mit Bezirksparteiobmann Martin Peterl von Impf-Chaos, fehlenden Test-Strategien und dem "Alleinlassen" der Gemeinden. Und es ist vor allem die, in ihren Augen, "fehlende Strategie der Regierung", die Bürger verunsichert und Gemeinden vor schier endlose Aufgaben stellt.
"Es sind die Bürgermeister, die jetzt die Kohlen aus dem Feuer holen müssen – sie sind es, die die Vorgaben umsetzen und die Teststraßen einrichten müssen", sagt Peterl. "Denn fordert man Tests, um etwa bestimmte Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können, müssen diese ja auch zur Verfügung stehen." Und noch etwas verärgert in der SPÖ: "Im Bezirk gibt es 4.900 über 80-Jährige, wir haben aber nur 1.200 Impfdosen bekommen. Abgesehen, dass auch hier die Organisation wieder bei den Gemeinden hängen bleibt, sind das einfach zu wenige Impfungen."

"Alle halten zusammen"

Stettens Orts-Chef Thomas Windsor-Seifert kann bei all den Herausforderungen, der aktuellen Situation jedoch auch etwas Gutes abgewinnen: "Das hat uns Bürgermeister im Bezirk parteiübergreifend zusammengeschweißt. Einen solchen Zusammenhalt und eine derartig konstruktive Zusammenarbeit habe ich noch nicht erlebt." Dennoch hat auch er vor der kommenden Aufgabe Respekt: "Wir haben in der Bürgermeisterkonferenz Teststraßen auf alle Gemeinden aufgeteilt. Bundesheer, Rotes Kreuz und Feuerwehr helfen mit, alles steht und fällt jedoch mit der Hilfe der vielen Freiwilligen, ohne die das nicht zu stemmen wäre." Dass der Andrang an den Teststraßen steigen wird, ist für Windsor-Seifert klar. "Wir werden sehen, wie sich alles ausgeht. Schon am letzten Wochenende des harten Lockdowns strömten die Bürger des Bezirks zahlreich zu den geöffneten Teststraßen.

Bisamberg eingesprungen

Seit 8. Februar sind Schulen und Kindergärten wieder geöffnet. Damit Lehrer, Pädagogen und Helfer auch getestet an ihren Arbeitsplatz zurückkehren konnten, war erneut das Organisationstalent der Gemeinden gefragt. Diesmal sprang Bisamberg ein, um Lehr- und Aufsichtspersonal aus dem ganzen Bezirk noch am 7. Februar zu testen.

Test-Taxi in Gerasdorf

"Die Gemeinden sind der Hort der Stabilität, ohne sie könnte man die Republik zusperren", formuliert Gerasdorfs Bürgermeister Alexander Vojta scharf. "Das Schlimmste ist jedoch, dass auch wir unsere Anweisungen aus den Pressekonferenzen bekommen. Ob Bund oder Land – es gibt keine offiziellen Informationen."
Zum Glück sei auch in Gerasdorf die Bereitschaft der Bevölkerung, jetzt mitzuhelfen, enorm groß. Zudem habe man ein Gratis-Taxi eingerichtet, dass all jene, die dies alleine nicht können, zu den Coronatests bringt.
Für die SPÖ im Bezirk Korneuburg steht jedoch fest: "Jetzt zu öffnen, halten wir für keine gute Idee!"

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