Transsibirische Eisenbahn: Die Geister scheiden sich

Christian Moser und Peter Hopfeld sind in Sachen Transsibirische Eisenbahn geteilter Meinung. | Foto: Knogler
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KORNEUBURG (km). Im Bericht über eine Machbarkeitsstudie der staatlichen Bahngesellschaften von Österreich, Slowakei, Ukraine und Russland zum Projekt, die Transsibirische Eisenbahn bis nach Wien und Niederösterreich zu verlängern, war Korneuburg, trotz brachliegendem Werfthafen, nicht enthalten. Weil aber nach Meinung einiger Vertreter der Wirtschaftskammer ein direkter Anschluss an die Wasserstraße Donau vor allem für den Rohstofftransport von Vorteil wäre, ist Korneuburg als Knotenpunkt thematisiert worden.
Der Korneuburger Kammerobmann Peter Hopfeld ist von der Idee begeistert. Für ihn ist sie bereits Thema für die Mobilitäts-Landesausstellung im Jahr 2020/21 gewesen. „Dieser Verkehrsknoten wäre für unsere Region eine Sensation, eine hundertprozentige Belebung und eine große, internationale Aufwertung“, erklärt Hopfeld. Allerdings gibt er zu bedenken, dass das Projekt auch ein großes Problem für die Raumplanung sei.
Christian Moser, Vizepräsident der NÖ Wirtschaftskammer und ÖVP-Stadtrat in Stockerau, zeigt sich von der Einbeziehung Korneuburgs in das Projekt überrascht. Prinzipiell sei dieses Vorhaben zwar sehr wichtig für Österreich, jedoch nicht am Standort Korneuburg. „Für einen internationalen Umschlagplatz braucht man eine Fläche von mindestens 200 Hektar, im Korneuburger Werftareal stehen jedoch höchstens 20 Hektar zur Verfügung", meint Moser. „Bei diesem Projekt hat die Region keine Chance.“ Eher kann sich Christian Moser vorstellen, dass die freien Werftflächen mit Aktivitäten wirtschaftlicher Wertschöpfung in den Bereichen Forschung, Ausbildung, Logistik und Tourismus genutzt werden.
Gleicher Meinung ist auch Franz Penner, WKNÖ-Spartenobmann für das Güterbeförderungsgewerbe. Er befürwortet das Transitprojekt für Österreich, ist jedoch der Meinung, dass sich die aufwendigen Umstellungen für Korneuburg „nicht rechnen“.
Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp schlägt vor, die Pläne auf ihre Finanzier- und Realisierbarkeit zu überprüfen: „Wir warten, ob jemand an uns herantritt und sind für alles offen.“

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