Werft Korneuburg: Jetzt geht es ins Detail

Das Team von KCAP mit Baumschlager Hutter und Yewo Landscapes entwarf das Siegerprojekt. | Foto: SEFKO/C.Fürthner
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  • Das Team von KCAP mit Baumschlager Hutter und Yewo Landscapes entwarf das Siegerprojekt.
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STADT KORNEUBURG. Seit Mitte 2016 wurde nach dem besten städtebaulichen Konzept für die Entwicklung der Korneuburger Werft gesucht. Vier internationale Planungsteams wurden von einer Expertenjury, bestehend aus Fachexperten, Bürgern, Eigentümern sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung, ausgewählt, um sich dieser Aufgabe zu stellen. Die vier interdisziplinär zusammengesetzten Planungsteams – Architekten, Städtebauer und Landschaftsplaner – aus dem In- und Ausland boten ein hochkarätiges Teilnehmerfeld.

ALTE WERFT. NEUE IDEEN.

Unter dem Titel "ALTE WERFT. NEUE IDEEN." wurde ein außergewöhnlicher Wettbewerb für die vertiefenden städtebaulichen und freiräumlichen Planungen dieses einzigartigen Standortes direkt an der Donau durchgeführt. Drei öffentliche Veranstaltungen boten Bürgern die Gelegenheit, mit den Planungsteams und der Jury ins Gespräch zu kommen und sich so aktiv in den Prozess einzubringen. Zudem gab es durch das "Dialograd" sowie mittels Feedback-Postkarten die Möglichkeit, sich zusätzlich einzubringen.

Die finale Präsentation

Am 19. Dezember 2016 war das Interesse der Bürger besonders groß: Die Planungsteams präsentierten ihre finalen Entwürfe der Öffentlichkeit. Diese konnte direkt an die einzelnen Teams Fragen stellen und Rückmeldungen zu den Projekten geben.
Gleich einen Tag später bewertete die Expertenjury die Beiträge und formulierte eine Empfehlung zur weiteren Vorgehensweise.

Das Siegerprojekt

Nach intensiven Beratungen wurde die Arbeit von KCAP mit Baumschlager Hutter und Yewo Landscapes zum Siegerprojekt gewählt. "Der Entwurf besticht durch seine klare Grundsturktur, die vielseitigen Städtebau- und Freiraum-Typologien und die stimmige Einbindung in den Landschaftsraum. Die besondere Qualität des Projekts liegt im einfachen, großzügigen und übersichtlichen Erschließungs- und Freiraumgerüst. Es wird eine klare Verbindung vom Stadtzentrum bis auf die Halbinsel und ans Ufer der Donau geschaffen, die durch eine abwechslungsreiche Freiraumsequenz führt", beschreibt die Jury das Siegerprojekt.

Die Vorstellungen der Stadtgemeinde

Zu den Zielvorstellungen, das Werftareal als vielfältiges und lebenswertes Quartier zu entwickeln, zählen der Erhalt und die Einbindung aller denkmalgeschützten Bestandsgebäude, wie die ehemalige Slipanlage, die auch weiterhin öffentlich zugänglich bleiben soll. Zudem sollen auch alle vorhandenen Nutzungen im Kontext des Wassers in die neue Planungen integriert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt in der Erhaltung der naturgeschützen Donau-Auenlandschaft als landschaftsprägendes Element für den Standort.

Feilen und schärfen

Der ausgewählte Entwurf wird im nächsten Planungsschritt ausgefeilt, so dass die Anforderungen der Stadtgemeinde – insbesondere hinsichtlich Ausmaß der Bauflächen, Anordnung der Nutzungen, Lage der Zufahrten – zukunftssicher realisiert werden können.
Bürgermeister Christian Gepp zur Empfehlung der Jury: "Ich bin sehr froh, dass es eine so eindeutige Empfehlung der Jury gibt. Das Ende des Prozesses ist der Startschuss zur weiteren, intensiveren Arbeit für die Entwicklung dieses wunderbaren Areals. Wir werden weiterhin im gewohnten Dreiklang zwischen Politik, Bürgern und Verwaltung die einzelnen Schritte beraten und diskutieren, um dann die entsprechenden Beschlüsse im Gemeinderat zu treffen. Die größte Aufgabe wird sein, dass wir laufend kommunizieren, um die Korneuburgerinnen und Korneuburger über den Fortgang der Entwicklung zu informieren. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass schon bald Bagger in der Werft fahren. Dazu bedarf es noch vieler Beratungen und Entscheidungen. Die Basis dafür in nun einmal gelegt."
Ähnlich sieht es auch Vizebürgermeister Thomas Pfaffl, Vorsitzender des Stadtentwicklungsfonds Korneuburg: "In den nächsten Wochen werden wir in unseren Gremien beraten und diskutieren, die Bürger miteinbinden und so die Anforderungen von Seiten der Stadtgemeinde schärfen. Da geht es sicher auch um Quantitäten. Uns ist klar, dass es viele unterschiedliche Sichtweisen zu dem Projekt gibt. Wir werden aber versuchen, gemeinsam einen gangbaren Weg zu finden."

So geht es jetzt weiter

Von 9. bis 20. Jänner 2017 werden alle Wettbewerbsbeiträge im Rathaus Korneuburg ausgestellt. So soll allen interessierten Bürgern noch einmal die Möglichkeit geboten werden, Kommentare und Feedback abzugeben.

20. Jänner 2017: Der Steuerstern, das zentrale Gremium der Bürgerbeteiligung, wird eine Empfehlung für den Gemeinderat verfassen.

Anfang Februar 2017: Die Korneuburger Stadtzeitung – und natürlich auch die Bezirksblätter – werden über den Planungsprozess informieren.

Zukunftsforum in der AHS – 23. März 2017: Dort werden der Öffentlichkeit die nächsten Schritte des Planungsverfahrens bekanntgegeben.

Spätestens in der Gemeinderatssitzung im März wird dann entschieden, ob die Empfehlung der Jury bestätigt wird und die Beauftragung zur weiteren Vertiefung und Detailausarbeitung des Planungsteams stattfinden kann. Erst dann beginnt die Entwicklung des städtebaulichen Konzepts zum Rahmenplan.

Noch mehr Interessantes zur Korneuburger Werft und dem bisherigen Planungs- und Entwicklungsprozess finden Sie HIER!

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