Bisamberger Wein in der Geschichte
Die edelsten Weine Österreichs stammten vom Bezirk Korneuburg!
Die Bisamberger Jung.Winzer haben eine der ältesten naturgeschichtlichen Beschreibungen des österreichischen Weinbaus entdeckt. Der italienische Arzt und Naturforscher Andrea Bacci (1524 - 1600), auch Leibarzt von Papst Sixtus V., beschrieb in seiner De Naturalis Vinorum Historia im Jahr 1595 die Italienischen Weine vieler Regionen. Zusätzlich erwähnte er noch Weine aus den umliegenden Ländern - wie jene von Germanien, Austria und Pannonien. In Österreich zählt er die Bisamberger zu den Edelweinen - jene von der Ortschaft Bisamberg bis zum Schloss Ritzendorf. Ritzendorf liegt vor Großrußbach/Weinsteig im Kreuttal. Ob beim Schloss Ritzendorf das Schloss Großrußbach oder ev. die Hornsburg gemeint war, müsste noch von den jeweiligen Gemeinden geklärt werden. Jedenfalls wären damit die Weine von Bisamberg/Langenzersdorf beginnend, mit Hagenbrunn, Enzersfeld, Stetten, Mollmansdorf, Würnitz, Weinsteig bis Großrußbach erfasst. Eine weitere neue historische Quelle wurde aus Napoleons Zeiten entdeckt. Im Weinbuch des damaligen französischen Innenministers und Weinbaufachmannes Jean-Antoine Chaptal wurde 1804 der Bisamberger Wein als der vermutlich Beste Österreichs erwähnt. Interessant ist, dass in Würnitz im beginnenden 19. Jhd. noch eine bedeutende Rebensammlung von Franz Ritter von Heintl, dem Gründer der Wiener Landwirtschaftsgesellschaft, existierte.
Diese neuen Erkenntnisse dienen den Winzern aus dem Bezirk Korneuburg als historische Grundlage für die gesetzliche Verankerung von Herkunftsweinen der Großlage Bisamberg-Kreuzenstein nach dem Österreichischem Weingesetz.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.