Harte Arbeit – fairer Lohn
Arbeitsdruck steigt: ÖGB fordert Unterstützung für die 3.000 Kindergartenbetreuer in Niederösterreich.
BEZIRK. Mit der Aktion "Herz braucht mehr" fordert der ÖGB mehr Lohn für die Berufsgruppe "Kindergartenhelfer". "Das Berufsbild hat sich in den letzten Jahren stark geändert. Und wir sind der Meinung: Mehr Verantwortung braucht auch mehr Entlohnung", fordert ÖGB-Ortsgruppenvorsitzender Johann Orth aus Stockerau. Denn als Kindergartenhelfer muss man sich nicht nur um das Wohl der Kinder kümmern, sondern ganz nebenbei auch sauber machen, wickeln, beim Anziehen helfen, Jause machen, Mittagessen vorbereiten, Elternwünsche entgegennehmen, Blumen pflegen, in einigen Fällen Schnee räumen, Bestellungen aufgeben, auf Ausflüge begleiten und Feste vorbereiten. "Derzeit erhält man als Berufsanfänger die Gehaltsstufe 3 (1.586 Euro brutto), unser Ziel ist die Entlohnung nach Gehaltsstufe 4 (1.617 Euro brutto) und wir hoffen, dass wir dieses Ziel noch heuer umsetzen können", so Orth. Weiters wird auch eine Verbesserung der Ausbildung und eine Schaffung von Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten angestrebt.
In der Stadtgemeinde Stockerau wären in 26 Gruppen etwa 30 Kindergartenhelfer betroffen. "Ich bin immer dafür, dass Arbeit gerecht entlohnt wird. Gespräche sind in dieser Sache dringend notwendig. Die Diskrepanz besteht lediglich darin, dass es zwei verschiedene Arbeitgeber im Kindergarten gibt: Die Pädagogen sind Landesbedienstete und die Betreuer sind von der Gemeinde angestellt", so Bürgermeister Helmut Laab.
Unterstützung
Die younion – Die Daseinsgewerkschaft hat eine Online-Petition eingerichtet und sammelt Unterschriften. Falls auch Sie die Forderung unterstützen möchten können Sie unter www.younion.at mitmachen.
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