Holzspielzeug: Das große Umdenken beginnt

Vom Handy übers Laufrad bis zu den Stapelwürfeln – bei Sonja Wild steht Holz ganz hoch im Kurs.
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  • hochgeladen von Sandra Schütz

BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Öffnet man die Tür zum Spielzeuggeschäft "Piccolina" in Korneuburg, dann merkt man gleich am Geruch – hier ist etwas anders. Eine "holzige" Note liegt in der Luft. Und nicht nur, weil die Einrichtung aus Holz ist, sondern auch, weil die angebotenen Spielzeuge zu einem Großteil aus dem Naturprodukt bestehen.
"Als ich Piccolina eröffnet habe, wollte ich einfach anders sein, als die anderen", erzählt Inhaberin Sonja Wild. Ihr Ziel ist ein ganz klares: Plastik, so weit es geht, aus den Regalen verbannen.

Matador statt Playmobil

"Bei mir gibt es kein Playmobil oder Lego, auch wenn es immer wieder angefragt wird." Die Unternehmerin bleibt standhaft und freut sich mittlerweile darüber, dass sie bei ihren Kunden ein gewisses Umdenken bewirkt hat. "Ein gutes Beispiel sind etwa die Stapelwürfel. Bei mir gibt es die halt nicht aus Plastik, sondern aus gepresstem Karton", erklärt Wild und beginnt schon, die kunterbunten Würfel, die erstaunlich fest sind, in die Höhe zu stapeln.
Wild setzt bei ihrem Angebot auf Spielzeug, das schon seit Jahrzehnten Kinderherzen höher schlagen lässt. Vom Matador bis hin zu den Brio-Zügen – Holz ist halt einfach genial.
Und so ein Holz-Handy ist eigentlich viel "cooler", als ein langweiliges Plastik-Ding. Und wer Holz-Toaster, Holz-Kaffeemaschine oder Holz-Feuerwehrstation einmal gesehen hat, der will selbst wieder Kind sein und sofort zu spielen beginnen.

Bewusster Verzicht

"Meine Einrichtung zu Hause besteht auch aus Holz. Vielleicht bin ich da ein bisschen altmodisch, aber ich finde, das Naturprodukt strahlt Wärme und Geborgenheit aus", erklärt Sonja Wild. Diese Wärme will sie auch in die Kinderzimmer der Korneuburger bringen.
Alle Holz-Produkte bei Piccolina sind selbstverständlich geprüft, auch die Farben stellen keine Gefahr dar – darauf achtet die Korneuburger Unternehmerin bei der Auswahl ihrer Lieferanten.
Zwar muss man für das Holzspielzeug teilweise etwas tiefer in die Tasche greifen, als für die Variante in Plastik. Aber, "die Kunden sind begeistert und kommen immer wieder", freut sich Sonja Wild.

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