Workshop in Grafenegg
Schafwolle als alternativen Baustoff entdecken
- An einem Wochenende konnten alle Interessierten gemeinsam mit der Künstlerin Folke Köbberling selbst Hand anlegen und Wollwände herstellen.
- Foto: koernoe/Esel
- hochgeladen von Christoph Fuchs
Im Oktober ging’s im Schlosspark von Grafenegg ganz handgreiflich ums Thema Schaf – genau genommen um die rohe Wolle, die sich ideal als alternativer Baustoff eignen soll.
GRAFENEGG. An einem Wochenende konnten alle Interessierten gemeinsam mit der Künstlerin Folke Köbberling selbst Hand anlegen und Wollwände herstellen – für ein künstlerisches Gebäude, das im Rahmen des Umbaus der Reithalle von KOERNOE (Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich) gemeinsam mit Schloss Grafenegg in Auftrag gegeben wurde und nächstes Jahr im Frühling präsentiert werden soll.
- Die rohe, unbearbeitete Wolle wird per Hand in ein Metallgitter eingewebt.
- Foto: koernoe/Esel
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Rohe Wolle vom Schaf
Die Wände und Dachflächen des Unterstandes, der auch als Klang- und Schutzraum funktionieren wird, sind aus roher Wolle des Zackelschafes gefertigt, das zur Freude der zahlreichen Besucherinnen und Besucher auch im Schlossgraben grast. „Die rohe, unbearbeitete Wolle wird per Hand in ein Metallgitter eingewebt und entwickelt hervorragende Eigenschaften, die als nachhaltiger Baustoff vermehrt Verwendung finden sollten“, so Helga Kusolitsch von KOERNOE.
- Wolle als Baustoff.
- Foto: koernoe/Esel
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Ein Vorhaben, das Folke Köbberling, die international bereits mehrfach Wollbauten umgesetzt hat, unterstützt und mit einem interessanten und unterhaltsamen Vortrag erklären konnte. Angelika Leithäusl von der Arche Austria, Verein zur Erhaltung seltener Nutztierrassen, konnte noch weitere Informationen dazu beisteuern.
Zum Schluss gab es noch einen geselligen Ausklang bei Schafwurst und Käse – auf die Errichtung des Wolldachs im Mai 2026 darf man gespannt sein.
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