Energetisch von Holz ummantelt
Peter Aichberger ist gelernter Tischler. Die weltweite Finanzkrise 2008 hat den damals selbständiger Restaurator von antiken Möbeln nicht verschont und vor neue Tatsachen gestellt. Seiner Liebe zum Holz ist Aichberger treu geblieben - heute baut er „Energietanksäulen“ für den Verein Lebenskraft.
„Das Konzept beruht darauf, dass durch eine spezielle Schichtung der Materialien im Inneren eine Umgebungsenergie entsteht, die man als Auftanken empfindet. Dabei spielt Holz als organische Schale eine bedeutende Rolle, wobei die Wahl der Holzart eine untergeordnete Rolle spielt“, erklärt Aichberger. "Wichtig sind neben der Holzummantelung die isolierende Schicht, in unserem Fall Hanfwolle, ganz innen eine Energie abgebende, metallische Schicht".
Tatsächlich, so habe ich im Selbstversuch entdeckt, empfindet man sofort eine angenehme Wärme (obwohl es keine Wärmequelle gibt) und spürt bzw. hört, wie es in der Magengegend zu arbeiten beginnt.
„Leider haben die letzten Jahre eine starke Verschiebung von Wertigkeiten gebracht“, blickt Aichberger zurück auf seine Zeit als Möbelrestaurator. „Vor der Finanzkrise konnte man mit der Reparatur antiker Möbelstücke mehr verdienen als heute der Kaufpreis für gut erhaltene alte Möbel ausmacht. In meine Werkstatt in St. Pölten sind viele Kunden aus dem Ersten Bezirk in Wien gekommen, wo viele Antiquitätenhändler und Kunstliebhaber beheimatet sind. Doch der Markt ist komplett eingebrochen - schade.“
Info
Verein Lebenskraft - Energietanksäule
Nachgeschenkt
Das Wunderbare an Holz ist dessen organischer Hintergrund, dessen sollten wir uns nicht nur beim Möbelkauf bewusst sein. Holz hat viele Eigenschaften, die unsere Sinne anregen. Und es ist - so wie Wasser - für uns leider zur Selbstverständlichkeit geworden, während andernorts ganze Wälder aus wirtschaftlichem Interesse brandgerodet werden. Was sich - ganz nebenbei - verheerend auf das Klima auswirkt. Vielleicht ein Denkansatz, um beim nächsten Spaziergang durch den Wald ganz bewusst zu sehen, zu hören, zu riechen und zu spüren. Sie müssen nicht unbedingt gleich einen Baum umarmen, auch wenn es gut tut.
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