'Mental Health and Neuroscience'
Innovatives Studium an der Karl Landsteiner Privatuniversität

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Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems (KL Krems) hat erfolgreich die Akkreditierung für ihr erstes PhD-Programm „Mental Health and Neuroscience“ erhalten.

KREMS. Mit 16. Februar 2024 wurde dem Antrag der KL Krems auf Einrichtung des Doktoratsstudiums durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung (AQ Austria) rechtskräftig stattgegeben. Damit setzt die Gesundheitsuni in NÖ einen weiteren zentralen Meilenstein in Ihrer akademischen Studienarchitektur.

KREMS. Das PhD-Programm „Mental Health and Neuroscience: Disease Mechanisms – Diagnostics and Therapy – Clinical Neuroscience“ der KL Krems ist ein qualitätsgesichertes Doktoratsstudium mit einer interdisziplinären Ausrichtung im Bereich der psychischen Gesundheit, der neurobiologischen Grundlagenforschung sowie der klinischen und angewandten Neurowissenschaften: Es ermöglicht PhD-Studierenden die Entwicklung und Durchführung experimenteller und empirischer Forschungsprojekte in diesen gesundheitswissenschaftlich hochrelevanten Brückendisziplinen. Damit sollen die zukünftigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befähigt werden, die unterschiedlichen Fachbereiche zusammenhängend zu betrachten und gleichzeitig eine spezialisierte Forschungsarbeit zu leisten.

Am Puls der Zeit

Nach einer intensiven Phase der Vorbereitung und einer mehrmonatigen Begutachtung durch die AQ Austria freut es uns sehr, dass die einzigartige fächerübergreifende Ausrichtung unseres Doktoratsstudiums positiv beurteilt wurde“, betont Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mallinger, Rektor der KL Krems. „Dies unterstreicht einmal mehr, dass wir mit dem Fokus auf Interdisziplinarität in unserem Lehr- und Forschungsangebot am Puls der Zeit sind. Wir bilden damit in diesen hoch relevanten Themen eine wertvolle Brücke, um Expertisen zu bündeln und die jungen angehenden Forscherinnen und Forscher für dieses spannende Feld zu begeistern.“

Zukunftsträchtig

Die Brückendisziplin „Mental Health and Neuroscience“ wird an der KL Krems seit vielen Jahren in Form eines Forschungsschwerpunkts forciert. „Mit dem PhD-Programm bieten wir nun ein zukunftsträchtiges Ausbildungsprogramm für Absolventinnen und Absolventen eines Medizin- oder Psychologiestudiums sowie von relevanten naturwissenschaftlichen Studien an, die an unserer Uni ihre wissenschaftliche Qualifikation erlangen können, um sich mit ihrer Forschungsarbeit in der internationalen wissenschaftlichen Gesellschaft zu etablieren“, fasst Univ.-Prof. Dr. Gerald Obermair zusammen, der den Fachbereich für Physiologie am Department Pharmakologie, Physiologie und Mikrobiologie leitet und das PhD-Programm koordiniert. „Mit der Akkreditierung können wir aktiv in die Bewerbung des Doktoratsstudiums gehen und rechnen mit einem großen Interesse an diesem Thema.

WHO empfiehlt

-die wissenschaftliche Erforschung mentaler Gesundheit.
Studien belegen, dass Menschen mit schweren Depressionen oder Schizophrenie ein 40 bis 60 mal höheres Risiko haben, vorzeitig zu sterben. Zurückzuführen ist das unter anderem auf körperliche Gesundheitsprobleme, die oft unbehandelt bleiben, wie etwa Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Gleichzeitig können auch körperliche Erkrankungen die Psyche nachhaltig beeinflussen. Die Erforschung mentaler Gesundheit, also wie sie sich auf unser Denken, Verhalten und unseren Körper auswirkt, wird auch im World Mental Health Report der Weltgesundheitsorganisation WHO ausdrücklich empfohlen. So sollen bei Fragen rund um die psychische Gesundheit auch die Neurowissenschaften künftig stärker einbezogen werden, um Störungen des Nervensystems zu definieren und zu behandeln.

Drei Ebenen

Konkret beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der KL Krems auf drei Ebenen mit dieser hochaktuellen Thematik. Dabei profitieren diese von der engen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Forschungsarbeitsgruppen. „Die neurobiologische Grundlagenforschung ist der erste Bereich des Forschungsprogramms“, führt Gerald Obermair aus. „Hier erforschen wir Krankheitsmechanismen und physische Komponenten, etwa bezogen auf die Plastizität einzelner Nervenzellen und des Gehirns.“ Bei neurologischen und degenerativen Erkrankungen kann es zu Störungen dieser Plastizität kommen, die Gründe dafür sind multifaktoriell. Bei Autismus oder Schizophrenie ist es beispielsweise wichtig zu untersuchen, welche zelluläre Ursachen diesen Entwicklungsstörungen zugrunde liegen können. Darüber hinaus werden Methoden entwickelt, welche über das Auge mittels Netzhautdiagnostik die Früherkennung von degenerativen Augenerkrankungen und neuronalen Durchblutungsstörungen ermöglichen soll. Dies beinhaltet auch die Weiterentwicklung modernster statistischer Verfahren.

Der zweite Teilbereich

-der in enger Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken Tulln und St. Pölten umgesetzt wird, beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie von Mental Health, also der mentalen bzw. psychischen Gesundheit. Gerald Obermair: „Hier geht es um psychologische Komponenten, also welche Methoden wir einsetzen und entwickeln können, um zu untersuchen, wie Mental Health-Disorders entstehen und wie die oft sehr komplexen Behandlungsstrategien erfolgreich eingesetzt werden können." Wichtige Fragen sind außerdem, wie künftig mit künstlicher Intelligenz und großen Datenmengen (Big Data) umgegangen werden soll. „Gerade in der klinischen Psychiatrie sind das komplexe Diagnostik-Kriterien, die uns ermöglichen könnten, Ursachen zu identifizieren und zu behandeln.“

Dritter Schwerpunkt

Klinische und angewandte Neurowissenschaften bilden den dritten Forschungsschwerpunkt, der ebenfalls gemeinsam mit den Expertinnen und Experten der Kliniken entwickelt wird. „Hier beschäftigen wir uns mit der Entstehung und Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen, der klinischen Neuroonkologie und der Neuroimmunologie. Und wir gehen Fragen nach, wie sich beispielsweise Lebensmittelallergien auf die psychische Gesundheit auswirken können oder welche Folgen ein Schlaganfall auf die Psyche haben kann“, resümiert der Physiologe.

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