500 Jugendliche beim kirchlichen „Tag des Lehrlings“ in Krems
Höhepunkte waren Begegnungen mit Weihbischof Leichtfried und Rapid-Stars
Weihbischof Anton Leichtfried appellierte beim 24. „Tag des Lehrlings“ in Krems an die 500 Jugendlichen, ihre vielen Talente richtig einzusetzen und für andere fruchtbar zu machen. Die Schulämter der Diözese St. Pölten und der Erzdiözese Wien organisierten die Veranstaltung mit dem Ziel, Lehrlingen zu zeigen, dass sie der Kirche ein großes Anliegen sind und um den Lehrberuf aufzuwerten.
Auf die Teenager von knapp 30 Berufsschulen wartete auf dem Areal der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule (KPH) Krems und der Pfarre St. Paul neben dem Wortgottesdienst und dem Treffen mit den Rapid-Spielern ein umfangreiches Rahmenprogramm. Dieses umfasste einen Riesenwuzzler und viel Outdoor-Action in Gemeinschaft. Außerdem bekamen alle Schüler ein Erinnerungszeichen, das von den Lehrlingen der Berufsschule Neunkirchen hergestellt wurde. Bundesheer-Soldaten von der Kaserne Mautern versorgen die Teilnehmer mittels Gulaschkanonen.
Besonders begehrt waren Autogramme der drei Rapid-Stars. Einser-Tormann Lukas Königshofer, Stürmer Atdhe Nuhiu und Mittelfeldspieler Christopher Trimmel nahmen sich ausführlich Zeit, um über ihren Fußaller-Alltag beim österreichischen Rekordmeister zu berichten. Dabei betonten sie, wie wichtig ihnen Religion, Familie und gute Kommunikation sei. Wenn es auch viel Konkurrenz beim SK Rapid um ein Leiberl in der Startelf gebe, sei dennoch der Mannschaftsgeist zentral.
Auch für Weihbischof Leichtfried ist Teamgeist im ganzen Leben wichtig. Klubs könnten zwar gute Einzelspieler kaufen, aber nicht den Meistertitel, ganz dem Motto des „Tags des Lehrlings 2012“ entsprechend: „Gemeinsam schaffen wir es! :-)“ Den Lehrlingen seien viele Talente anvertraut, es ginge darum: „Wie mache ich was Gscheites daraus.“ Dabei sollten sie auch die Unterstützung der Mitmenschen suchen und er hoffe, dass auch die Lehrlinge anderen helfen, „damit das Gute in ihnen zum Vorschein kommt“. Und: Es brauche auch Gottvertrauen, denn Gott mache nicht Angst, sondern er setze positive Energien frei, damit Talente forciert werden.
Der St. Pöltner Schulamtsleiter Msgr. Karl Schrittwieser verweist darauf, dass der Anteil jener, die am Religionsunterricht teilnehmen, in den Berufsschulen auf dem Gebiet der Diözese St. Pölten bei hohen 86 Prozent liegt. Und er streicht die gute Zusammenarbeit mit den Schulen hervor. Das freue Schrittwieser umso mehr, da es heuer den katholischen Religionsunterricht an den Berufsschulen seit genau 50 Jahren gibt. Im kommenden Jahr soll der „Tag des Lehrlings“ am Wiener Stephansplatz veranstaltet werden.
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