Maturaball mit 700 Reiselustigen

Dort, wo vor 2.000 Jahren die „Alten Römer“ so manches Fest feierten, eröffnete die neue Direktorin des Mary Ward-ORG, Mag. Sandra Köhl den diesjährigen Maturaball. Dieser war als lebendige Reise durch das Schulleben inszeniert.

Neben den vielen Gästen des Abends begrüßte Köhl ihre Lehrer- und Direktoren-Kollegenschaft aus Krems. Mit dabei die Mary Ward-Direktoren Susanne Smatrala (Volksschule), Karl Popp (Mittelschule) und Hortleiterin Karin Schneider. Von anderen Kremser Schulen kamen Dir. Peter Nussbaumer (Piaristengymnasium) mit Gattin, Dir. Manfred Kurz (BORG Rechte Kremszeile), Roswitha Sporer-Pichler (HTL) & Gatte, Dir. Josef Kirchner (BORG) sowie Dir.-Stv. Rainer Kaiser (BHAS), beide mit Gattin. Aus St. Pölten war die dortige Mary Ward-Direktorin Ulrike Pfiel gekommen.

Neben einer glanzvollen Eröffnung mit je 20 Tänzerinnen und Tänzern fand man Ball-Zutaten wie Tombola, Mitternachts-Einlage, Tanzband, Cafe, Bars, Restaurant und Disco. Nicht zuletzt Dank eines hervorragenden Organisationsteams rund um Ballobmann Herwig Zeiler ist ein dem Anlass würdiger, toller Event entstanden.

Stimmen zum Ball

Neo-Direktorin Sandra Köhl: „Ich sehe den Ball als tolle Wertschätzung den Schülern und Eltern gegenüber. Für meine neue Aufgabe als Direktorin gibt es konkrete Pläne, Ziele und Visionen von denen ich hoffe, dass sie mein Lehrerteam wird umsetzen können. Ich halte mich selbst für zielorientiert, nicht unbedingt autoritär. Ich glaube, dass Privatschulen serviceorientierter sein müssen als Öffentlich-Rechtliche, um Überleben zu können und sehe einen starken Trend hin zur privatschulischen Ausbildung. Vor dem jetzigen Job habe ich, nach meiner Internatszeit in Krems, Deutsch und Psychologie unterrichtet. Jetzt pendle ich jeden Tag zwischen St. Pölten, wo ich wohne, und Krems."

Ballobmann Herwig Zeiler (unterrichtet am M.W.-ORG Physik & Mathe): "Wir haben heuer 800 Karten aufgelegt. Ein Kernteam von 8-10 Personen bereitet den Ball jedes Jahr intensiv vor. Die Vorlaufzeit betrug sieben Monate, mit Schwerpunkttagen vor Schulschluss und drei Intensiv-Finalwochen ab September, in welche die Schüler voll integriert sind. Die Organisation der Eröffnung in Kooperation mit der Tanzschule Völker lag ausschließlich im Ermessen der Schülerinnen.“

Balloutfit und Zukunft

Am Rande des Geschens bzw. mittendrin frage ich die Ballgäste, wieviel Zeit sie für ihr Ball-Outfit benötigen. Dabei halten sich Mädchen und Burschen - zieht man die Zeit, die von der holden Weiblichkeit beim Frisör verbracht wird, ab - so ziemlich die Waage. Zwischen sieben Minuten und bis zu vier Stunden schien alles möglich.

Interessant auch die Antworten auf die Frage, wie’s nach der Matura weitergeht. Offensichtlich drängt es Mary Ward-AbsolventInnen vermehrt in Richtung Studium, lediglich ein einziger Befragter gab an, nun Selbstständig zu sein. Als Motive für ein Studium gaben die jungen Damen und Herren vor allem Freiheit, Freizeit, Selbstverwirklichung und Reisen an. Zukunftsängste gibt es nicht. Vor allem jene, die Lehramt studieren glauben an eine Pensionswelle in fünf Jahren, die freie Arbeitsplätze freispulen würde. Das Thema Flüchtlinge löst - zumindest bei Mary Ward-Absolventen offensichtlich keine Ängste aus.