Tage der offenen Ateliers in Langenlois
„So richtig hungrig nach Kunst“

Christa Strasser.
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LANGENLOIS (mk) Die Tage der offenen Ateliers am 17. und 18. Oktober waren - zumindest in Langenlois - wieder einmal eine echte Leistungsschau in Sachen Kunst und Kunsthandwerk. Präsentiert wurden herausragende Werke aus den verschiedensten Genres - von kleinsten Keramiken bis hin zu großflächigen Gemälden. Die geöffneten Ateliers fanden trotz Corona-Bedingungen einen überraschenden Zuspruch - und es wurde sogar verkauft und gekauft. In den Ateliers hatte man sich Hygienekonzepte überlegt, den Zugang geregelt, damit nicht so viele Besucher auf einmal die Räume betreten, für die Möglichkeit der Handdesinfektion gesorgt und auf die Pflicht hingewiesen, den Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Der guten Stimmung unter den Besuchern tat das übrigens keinen Abbruch. Hier Impressionen von vier Atelier-Besuchen.

Gemeinschaftsausstellung im Strasserkeller

Im Straßerkeller zeigten - so gut wie in jedem Jahr - Christa Strasser, Martha Hoffmann und Ulrike Martenson ihre Werke. „Malerei und Skulpturen“ waren das bei der Attersee-Schülerin Christa Strasser, die Tonarbeiten, etwa in der Raku-Technik, sowie Öl- und Acrylbilder ausstellte. Unter dem Motto „Feuerton und Gold“ zeigte Martha Hoffmann kunstvolle, handgemachte Schüsseln, herausforderndes Tongeflecht in Gold sowie handgefertigten Schmuck, zusätzlich verziert mit Halbedelsteinen und Edelsteinen. Ulrike Martenson hatte „Unikate aus Keramik“ mitgebracht - darunter kleine, bewegliche Tonpüppchen, die schon fast Marionetten-Charakter haben und echte Hingucker sind. „Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute kommen!“ freute sich Hausherrin Christa Strasser. „Der Besuch ist trotz Corona besser als im vergangenen Jahr! Es macht fast den Eindruck, dass die Menschen so richtig hungrig nach Kunst sind!“

Neu dabei: Aurelia Llois

Neu im Reigen der Offenen Ateliers in der Wein- und Gartenstadt war Aurelia Llois in der Zöbinger Straße 10. Die Künstlerin aus der Familie Jurtschitsch ist in Langenlois aufgewachsen und kehrte jetzt mit Künstlernamen und Kunstwerken in ihre Heimatstadt zurück: „Beides eine Referenz an diesen Ort!“ betont sie. Viele ihrer Ausstellungsstücke - hauptsächlich Fotos und skulpturale Elemente - sind geprägt von der Umweltbewegung und - so Aurelia Llois - verkünden auch heute noch: „Grün ist in! Grün findet statt!“ Im kommenden Jahr, so meint sie auf Nachfrage, will sie wieder dabei sein bei den offenen Ateliers. Dann aber wolle sie keine Rückschau wie in diesem Jahr präsentieren, sondern aktuelle Arbeiten mitbringen.

Die "Lössin" bei Erika Köchl

Bei Erika Köchl („Das mobile Atelier“) standen neben Collagen und Szenenbilder des auch schon in Langenlois gezeigten Stücks „Oben - unten“ speziell Illustrationen zur „Lössin“ im Mittelpunkt der Ausstellung in der Zöbingen Straße 37. Die „Lössin“, die vor einem Jahr bereits von Erika Köchl, Helma Klinglhuber und Melitta Scheutz im Atelierkeller am Spiegelgraben als Gemeinschaftsprojekt mit vorgestellt wurde, ist eine Legende um Mutter Erde, die hier in der naheliegenden Ausformung als „Lössin“ erscheint. Ein Kunstbuch dazu - aus dem es am Wochenende auch Lesungen gab - hätte bereits erscheinen sollen, aber Corona hat hier zu Verzögerungen geführt, so dass der Erscheinungstermin auf 2021 verschoben wurde. Auch Erika Köchl zeigte sich mit dem Besuch ihrer Ausstellung zufrieden und hob die Gespräche hervor, die mit den Gästen geführt werden konnten.

Mosaiken und Gemälde

In die Franz-Josef-Straße 2 hatten Christiane Küster-Schneider und Gabriela Türk geladen. Dort wurden vielfältige und in Format wie Farbgebung unterschiedliche Mosaiken von Christiane Küster-Schneider gezeigt, die neben den künstlerischen Möglichkeiten, die dieses Genre bietet, auch die unendlichen Einsatzmöglichkeiten von Mosaiken unterstrichen - in der Architektur ebenso wie für Akzente in der Inneneinrichtung, für die Sichtwerbung ebenso wie für die Auseinandersetzung mit anderen Kunstwerden. Mit ihren farblich hervorstechenden, eher abstrakten Gemälden setzte Gabriela Türk in diesem offenen Atelier einen weiteren interessanten Akzent, der die Bandbreite der gezeigten Kunstwerke noch einmal erweiterte.

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