1111 Jahre Stiefern: Ortsführung zum Auftakt

Helmut Hundsbichler vor einem Highlight in Stiefern, der Marienstatue. Sie besteht aus Zogelsdorfer Sandstein und stellt eine „Maria Immaculata“ dar, die über das durch eine Schlange symbolisierte Böse erhaben ist. Gestiftet wurde die Statue 1880 vom Ehepaar Anton und Susanna Eckhardt, und zwar mit zweierlei religiösen Intentionen: einerseits die Danksagung für das Überstehen einer nicht näher bezeichneten Gefahr, und andererseits die Fürbitte der Heiligen Maria „in der letzten Stund“.
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  • Helmut Hundsbichler vor einem Highlight in Stiefern, der Marienstatue. Sie besteht aus Zogelsdorfer Sandstein und stellt eine „Maria Immaculata“ dar, die über das durch eine Schlange symbolisierte Böse erhaben ist. Gestiftet wurde die Statue 1880 vom Ehepaar Anton und Susanna Eckhardt, und zwar mit zweierlei religiösen Intentionen: einerseits die Danksagung für das Überstehen einer nicht näher bezeichneten Gefahr, und andererseits die Fürbitte der Heiligen Maria „in der letzten Stund“.
  • hochgeladen von Marie-Theres Chaloupek

Zur Einstimmung auf das Dorffest, welches am 15. August anlässlich des 1111-jährigen Bestehens des Ortes Stiefern stattfindet, gab es schon vorab einen organisierten Rundgang durch den Ort.

Am 3. August führte der Mittelalter-Historiker und Dorferneuerungs-Obmann Helmut Hundsbichler durch die Straßen der zur Gemeinde Schönberg gehörenden Katastralgemeinde. Ausgangspunkt der Führung war der für das Stieferner Ortsbild charakteristische, hoch gelegene Ortsbereich mit der heutigen Pfarrkirche und der einstigen Burg.

Pünktlich, als die Glocke 14 Uhr schlägt, kommen die ersten Besucher auf den Kirchenplatz. Die Sonne steht ganz hoch am Himmel und weit und breit ist keine Wolke in Sicht. Aufgrund der starken Hitze versammelt sich die Gruppe aus Ortsansässigen und Interessierten aus der Umgebung im Schatten der an den Platz angrenzenden Bäume. Als Helmut Hundsbichler die Führung startet, verstummt auch das Getuschel in den hinteren Reihen. Alle lauschen gebannt seinen Erzählungen und hoffen dabei bisher Unbekanntes über die Geschichte des Ortes zu erfahren. Einige sind überrascht, als der Historiker erzählt, dass die Pfarrkirche und die frühere Burg um 1150 im baulichen Verbund miteinander gegründet wurden. Dann startet die Wanderung durch den Ort.

Rund 50 Personen ziehen durch die Straßen und machen bei den örtlichen Hotspots halt. Der erste Stopp ist beim Kriegerdenkmal. Dann zieht die Gruppe weiter über die „Breiten“. Entlang der Straße finden sich auf der rechten Seite alte Bauernhäuser, deren Fassaden teils von den „Sommerfrischlern“ im späten 18. Jahrhundert mit schmuckvollen Ornamenten versehen wurden. Weiter geht es zum ehemaligen Pfarrhof, wo Helmut Hundsbichler das seltsame Phänomen der großen Entfernung zur Kirche erläutert. Aber auch alten Mythen geht der Historiker auf den Grund, wie etwa, dass der Klopfartsberg mit seinen sogenannten „Lavasteinen“ vulkanischen Ursprungs wäre.

Während der Führung kommt man ins Gespräch und einige verraten ihr Lieblingsplätzchen in der Region. Während Pia Müller-Hein am liebsten auf dem Bänkchen vor der ehemaligen Bäckerei sitzt, genießt Frau Perteneder gerne die Aussicht vom Garten ihres Heurigens. Und alle sind sich einig, im Sommer ist das Kampbad in Stiefern ein Muss.

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